Eine Projektwoche lang leisteten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Hoptbühl Bewohnern des Heilig Geist Spitals Gesellschaft unter dem Motto „Next Generation – Jung für Alt“. Foto: Birgit Heinig

Fünft- bis Zwölftklässler knüpften im Rahmen der Projektwoche Kontakte mit den Bewohnern. Sie lernten die älteren Menschen in den Wohngruppen kennen und verbrachten die Vormittage gemeinsam mit ihnen.

Unter dem Titel „Next Generation – Jung für Alt“ sorgte ein Schulprojekt des Villinger Gymnasiums am Hoptbühl (GaH) eine Woche lang für Spaß und Abwechslung im Heilig Geist Spital (HGS).

Im Rahmen der Projektwoche kurz vor den Sommerferien hatten sich 24 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 12 für das Sozialprojekt im Pflegeheim angemeldet, und es wären noch mehr gewesen. „Wir hatten mehr Bewerbungen als wir berücksichtigen konnten“, freut sich die Initiatorin Marvie Knechtle, seit diesem Schuljahr Lehrerin für Ethik und Englisch am GaH, über die große Resonanz.

Baldiges Wiedersehen geplant

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Constanze Kessler, Kathrin Jakob und Corinna Böhm begleitete sie die Schülerschar, aus der die Mehrzahl den Bewohnern des HGS am Ende versprach, bald wiederzukommen. Die Qualitätsmanagementbeauftragte Aylin Kühne führte die jungen Leute zu Beginn in das Qualitätsmanagement der Pflege und den Umgang mit Pflegebedürftigen ein und zeigte, wie ein Rollstuhl gehandhabt wird. Die Heranwachsenden konnten selbst einen Rollator ausprobieren und sahen mittels UV-Lampe das Ergebnis ihrer Händedesinfektion. Auch Datenschutz war ein Thema. Nachdem die Biografien der Bewohner ausgehändigt waren, begaben sich die Schüler jeweils einen Vormittag lang in die Wohngruppen und nahmen Kontakt zu den betagten Menschen auf. Aus anfänglicher Zurückhaltung auf beiden Seiten wurde ganz schnell Vertrautheit. Man spielte Gesellschaftsspiele, unterhielt sich oder – besonders beliebt – man ging gemeinsam am Warenbach entlang spazieren.

Einrichtungsleiter von Projekt angetan

Angetan von dem Projekt war auch Einrichtungsleiter Jakob Broll. Gerne habe man den Vorschlag der Schule für dieses Projekt angenommen und würde sich sehr freuen, wenn es zu einer Dauereinrichtung würde. „Nicht nur im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch für den Pflegeberuf“, sagt Broll. Aktionen wie diese könnten die nach wie vor angespannte Lage auf dem Personalmarkt entspannen helfen, wenn dadurch Berufswünsche entstünden.