BLHV-Versammlung: Heinrich Neumaier rät, sich um Fördermittel zu bemühen

Hofstetten (stö). Die gemeinschaftliche Anschaffung eines "Leader" geförderten Mulchgeräts steht auf der Agenda des Hofstetter BLHV. In der Hauptversammlung wurde unter anderem die komplette Vorstandschaft im Amt bestätigt.

Vorsitzender Heinrich Neumaier informierte über die Vorstandssitzungen des vergangenen Jahres und erinnerte an die jüngste BLHV-Kreisversammlung, die mit Landrat Frank Scherer in Hofstetten stattgefunden hatte. Bei der Landesversammlung in Freistett sei unter anderem die Weideprämie auf Grundlage des Weidetagebuchs diskutiert worden.

In Sachen Leader-Förderung betonte Neumaier: "Die Fördermittel stammen aus dem Agrar-Haushalt. Deshalb sollten wir schauen, dass wir die Gelder auf die Fläche bringen." Derzeit gebe es eine Förderung von 30 Prozent für die Direktvermarktung oder den Wohnungsbau eines Betriebsnachfolgers. Außerdem würde die Anschaffung eines Mulchgerätes mit 60 Prozent gefördert. "Der Antrag funktioniert ähnlich wie bei den Weidezäunen. Je mehr mitmachen, je größer ist die Chance auf Förderung", warb Neumaier um Beteiligung.

In Sachen Trinkwasseruntersuchung seien bisher nur wenige Betriebe angeschrieben worden und doch gelte das Gebot "Nichtwissen schützt nicht vor Strafe". Auf diesem Gebiet gebe es Klärungsbedarf.

Beim Grünlandumbruchverbot habe es eine Erweiterung der Anbaufläche für Christbäume, Heidelbeerplantagen oder Obstbäume auf fünf Hektar gegeben. "Der Haken dabei ist: Wenn der Nachfolger die Kultur nicht mehr will, muss die Fläche wieder in Grünland umgewandelt werden", sagte Neumaier. Bei der Düngeverordnung seien mehrere Fragen wie beispielsweise die zweimonatige Sperrfrist für Festmist oder die Einhaltung des Gewässerrandstreifens von fünf Metern offen.

Hofstettens Bürgermeister Henry Heller bedankte sich bei den Mitgliedern des BLHV für den wertvollen Beitrag zur Offenhaltung. Seitens der Gemeinde sagte er die Unterstützung bei der Leader-Antragstellung zu, der Gemeinderat verfolge die Arbeit des BLHV mit wohlwollendem Interesse. Im BZ-Verfahren sei der Zuwendungsbescheid für die Gelder der fünften Tranche eingegangen, mit dem Baubeginn könne bis im Juli gerechnet werden.

Stefan Kury vom Amt für Landwirtschaft informierte die Hofstetter Landwirte über Investitionsförderungen bei Stallbauten für kleine Tierbestände und Hangspezialmaschinen. Am Ende stand sein Fazit: "Es gibt einen bunten Strauß an Fördermöglichkeiten, man muss einfach schauen, welche Blume passt."