Wilhelm Uhl (rechts) und Helmut Fuggis sind einer Meinung: So schön waren die Außenanlagen der Hansjakobkapelle noch nie! Foto: Störr

Fünf Tonnen Rindenmulch im Außenbereich des sakralen Baus in Hofstetten verteilt. Bilder von Schimmel befallen.

Hofstetten - Die Hofstetter Hansjakobkapelle ist durch die umfangreiche Restaurierung ein richtiges Schmuckstück geworden. Am vergangenen Wochenende haben viele fleißige Helfer die Außenanlagen mit etwa fünf Tonnen Rindenmulch verschönert, jetzt wurden die Sandsteine ringsum mit heißem Wasser abgestrahlt.

Damit sei für die Maiandacht am Sonntag, 4. Mai, ab 19 Uhr alles gerichtet, zeigte sich Wilhelm Uhl zufrieden. Er hatte die Sanierung der Kapelle federführend betreut und wird sich auch künftig um das sakrale Kleinod auf der Hofstetter "Brand" kümmern.

Dass die Sanierung und auch die weitere Pflege der Kapelle alleine nicht zu schaffen ist, steht außer Frage. Umso mehr freute sich Uhl über die vielen ehrenamtlichen Helfer, die sich immer wieder engagieren würden. "Zum Verteilen des Rindenmulchs waren wir mit neun Leuten am Werk."

Die Maiandacht wird laut Uhl vom Blechbläserquintett "Blechissimo" umrahmt, die liturgische Vorbereitung liege in den Händen von Gisela Mickenautsch. "Um alles andere kümmert sich der CDU-Ortsverband."

Dass trotz Generalsanierung auch künftig immer wieder kleinere und größere Arbeiten notwendig sein werden, erklärte Restaurator Helmut Fuggis. "Die gereinigten Sandsteine sind sehr viel empfindlicher gegen die Veraltung, deshalb müssen die wichtigsten Stellen des weißen Putzes imprägniert werden", erklärt Uhl. Damit soll ein Ausbluten der Sandsteine – und die damit verbundene Schlierenbildung auf dem weißen Putz – verhindert werden. "Auch die Inschrift der Bank wird noch einmal nachgearbeitet." Das"Quieti ab inquieto" (Gewidmet der Ruhe von einem Unruhigen) ist derzeit kaum noch zu lesen.

Die Feuchtigkeit im Innenraum der Kapelle wurde in den vergangene Wochen durch ein Trocknungsgerät von ehemals 90 Prozent auf derzeit 65 Prozent reduziert. Die Bilder hatten bereits einen deutlichen Schimmelpilzbefall, das Bild von der Grablegung Jesu wird derzeit restauriert. Die "normale" Luftfeuchtigkeit von Kapellen liege bei etwa 50 Prozent, erklärte Helmut Fuggis. In den kommenden Tagen wird die Feuchtigkeitsentwicklung beobachtet und über den möglichen weiteren Einsatz des Trocknungsgerätes entschieden. Damit die Kapelle von Ostern bis Allerheiligen an den Sonntagen offen zugänglich ist, werden sich Wilhelm und Maria Uhl, Anton Suhm, Josef Fehrenbacher und Anna Brosamer mit dem Schließdienst abwechseln.