Den großen Nachtumzug führten die schwarz-gelben Geburtstagskinder an Foto: Störr

Empfang im Rathaus und großer Nachtumzug zum Jubiläum. 3D-Figur als Geschenk.

Hofstetten - Mit einem rauschenden Fest haben die Hofstetter Altsteig-Hexen ihren elften Geburtstag gefeiert. Das Festgelände platze schon in den frühen Abendstunden aus allen Nähten, womit es für viele Gäste keinen Einlass mehr gab.

Bereits das nachmittägliche Narrenbaum-Stellen durch die Oberwolfacher Zimmermannsleute war ein sehenswerter Programmpunkt. Umrahmt von den Klängen der Hofstetter Simsegräbsler galt es zunächst, den etwa 20 Meter hohen Narrenbaum vorläufig in Position zu bringen.

Bevor es an die eigentliche Arbeit ging, sangen und klatschten die Zimmermänner um Matthias Bonath ihr Lied, in dem es immer wieder hieß: "Dann sind wir stolz – wir bauen Häuser ganz aus Holz!" Mit viel Muskelkraft wurde der schwarz-gelb geschmückte Narrenbaum dann langsam aufgestellt. Oberhexe Tobias Uhl informierte derweil die Gäste, dass der Baum morgens auf dem "Berg" gefällt worden sei und Meinrad Allgaier ein Dank für die Spende gelte.

25 Gastzünfte sind beim abendlichen Umzug dabei

Beim abendlichen Umzug säumten dann sehr viele Zuschauer die Georg-Giesler-Straße, durch die 25 Gastzünfte und die schwarz-roten Musiker der Hofstetter Narrenzunft zogen. Angeführt wurde der Umzug von einer Abordnung der Geburtstagskinder Lautstark schallte das "Alt-Steig – Hexe" durch die Nacht. Viele befreundete Zünfte aus der näheren und weiteren Umgebung waren nach Hofstetten gekommen, aber auch weniger bekannte Masken wie die Simonswälder Hohwaldgeister oder Hagekätherle und Illwedritsche aus Bad Peterstal waren zu sehen.

Im Narrendorf unterhalb der Gemeindehalle löste sich der Umzug auf. Hästräger wie Zuschauer strömten in die verschiedenen Zelte und verteilten sich im Außenbereich. Auf der Bühne des vollen Festzeltes hatte Tobias Uhl bei seiner Begrüßung einen schweren Stand. Das lauteste Narrenruf-Echo erhielt er von den Oberwolfacher Serregeister und den Fischerbacher Waldsteinhexen.

Anschließend übernahm Manuel Ressel das Mikrofon und führte durch das Programm aus sehenswerten Tänzen und handgemachter Guggenmusik. Und während im Festbereich ordentlich gefeiert wurde, trafen sich die Zunftmeister und Hofstettens Vereinsvertreter im Bürgersaal des Rathauses zum Empfang.

Gut gereimt blickte Tobias Uhl auf die elfjährige Geschichte der Altsteig-Hexen, die sich aus sieben Gründungsmitgliedern auf insgesamt 114 Aktive, Kinder und Passive erweitert hat. Bürgermeister Martin Aßmuth bescheinigte:

Aßmuth: "Verein ist aus dem Dorf nicht wegzudenken"

"Ihr seid ein veritabler Verein, der aus dem Dorf nicht wegzudenken ist." Die Fasent werde durch die Hexen sehr bereichert. Als Geschenk werde die Zunft eine 3D-Figur im Maßstab 1:7 der Altsteig-Hexen bekommen. "Ich hoffe, wir schaffen es in den kommenden Jahren, auch noch einen Raum für euch zu finden", blickte Aßmuth voraus. Als Sprecher der Hofstetter Vereine gratulierte Edgar Mäntele: "Die Altsteig- Hexen haben sich unter 21 Hofstetter Vereinen völlig integriert und leisten ihren Beitrag, dass Hofstetten lebt und bebt." Aufgrund des besonderen Bezugs gratulierte Hans-Peter Singler seitens der Narrenzunft mit einem eigenen Geschenk. "Auch wenn der Raum außen rum noch fehlt, bekommt ihr schon mal den Höllenhund und Simsegräbsler als Puppe. Die Schatzsucherin bekommt ihr dann zum nächsten Jubiläum."

Die Hofstetter Altsteig Hexen werden einen Teil ihrer finanziellen Geburtstags-Zuwendungen dem Hofstetter Kindergarten Sterntaler zukommen lassen. Wann die Spendenübergabe sein wird, steht allerdings derzeit noch nicht fest.