Zahlreiche Gäste zog es am Sonntag nach Neuried. Dort hatten 15 Höfe zu sich eingeladen und allerlei Kulinarisches angeboten. Foto: Heitzmann

Die „kulinarische Hofladentour“ in Neuried ist von zahlreichen Menschen genutzt worden. Durchweg positiv fiel das Resümee der Gastgeber aus, die für ihre Besucher einiges zu bieten hatten.

Wer am Sonntag im Ried unterwegs war, dem wurde schnell klar, dass dort etwas geboten sein muss: Zahlreiche Menschen fuhren auf ihren Rädern durch die Neurieder Ortsteile und machten Halt bei den geöffneten heimischen Betrieben. „Die Hofläden haben wieder einmal eine ausgezeichnete Hofladentour in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Tourismus auf die Beine gestellt“, resümierte Alena Berblinger, die von Seiten des Rathauses mit an der Organisation beteiligt war. Neuried sei hervorragend präsentiert und nachhaltige Werbung für die Hofläden vor Ort gemacht worden, so Berblinger.

Von der Milchwirtschaft über den Kartoffel- und Gemüseanbau bis hin zu Brennereien waren heimische Erzeugnisse vertreten. Jeder teilnehmende Betreiber hatte auf seinem Hof Tische und Bänke aufgestellt, die zum Verweilen einluden. Wer einen Hof suchte, musste nur den Fahrradmassen folgen, die durch das Ried fuhren. Begeistert zeigten sich die Besucher vom Angebot der Höfe. Kulinarisch verkosten lassen konnte man sich unter anderem mit heißen Würsten, einer Bauernhofpfanne, verschiedene Variationen aus Ei, Salaten, Kürbissuppe, Ofenkartoffeln mit verschiedenen Toppings oder auch mit einem Burenvesper. Zwischendurch konnten sich die Gäste auch etwas Hochprozentiges in den verschiedenen Brennereien schmecken lassen.

„Das Wetter hat super mitgespielt, sodass wir durchgehend begeisterte Gäste bei uns auf dem Hof begrüßen konnten“, sagte Samantha Wurth von Wurth’s Kartoffelkiste in Altenheim gegenüber unserer Redaktion. Rege sei der Rundgang genutzt worden. Aber nicht nur das gute Wetter, auch die Radtour des Eurodistriks, die ebenfalls am Sonntag veranstaltet wurde, habe dazu geführt, dass der Betrieb in der Kehler Straße gerne angefahren worden war, ist sich Wurth sicher.

„Super viel los“ war auch beim Hofladen Kostbar der Familie Dittus. Man sei „jetzt zwar nicht überrannt worden“, aber man habe auch wahrgenommen, dass wesentlich mehr Besucher im Vergleich zum Vorjahr an der Hofladentour teilgenommen haben, ist sich das Ehepaar Lukas und Anna Dittus einig.

Viele Elsässer besuchen Neurieder Höfe

Wolfgang Keller und sein Team hatte in der Kirchstraße 60 alle Hände voll zu tun. Gerne haben sich die Besucher über seine Edelbrände informiert – Hochprozentiges getrunken wurde am Sonntag allerdings weniger – „dazu war es schlicht zu warm“, so Keller im Gespräch mit unserer Redaktion. Viel mehr wurden alkoholfreie Getränke gekauft – „unterm Strich sind wir mit der Veranstaltung aber wie auch im vergangenen Jahr sehr zufrieden“, so Keller.

„Sehr viele Elsässer haben uns besucht“, erzählt Gabi Stocker unserer Redaktion. Bei der Hobbyimkerei der Stockers gab es zwar kein Essen, dafür hatte die Familie andere Angebote: „Unter anderem hat unser Enkel Malte Seeberger den Gästen viel Wissenswertes rund ums Thema Biene geboten“, so Stocker. Besonders begeistert waren die Kinder – und auch die Eltern – davon, dass man am Sonntag des Öfteren die Bienenkönigin zu Gesicht bekam „ein kleines besonderes Erlebnis“, so Stocker.

Die Gemeinde ist stolz auf ihre Hofläden und deren Leistungsfähigkeit und bedankt sich beim Arbeitskreis Tourismus für die Organisation. „Die Hofladentour war ein voller Erfolg und ist mittlerweile ein fester Veranstaltungstermin in überregionalen Kalendern“, so Berblinger abschließend.

Mitwirkende Betriebe

Mit dabei war der Milchviehbetrieb Haas und Zinsel, Wurth’s Kartoffelkiste, die Riedbrennerei Volker Roth, der Bioland-Gemüsebau von Thorsten Wurth, Kellers Edelbrände, der Bauernladen und Geflügelhof Adam, die Edelbrennerei Markus Wurth, die Hofbrennerei Speck und s’Oxehanse, der Verein Solavie, „S’Milde“ Obsthof, der Beerenhof von Theo Spengler, Stockers Spargelhof, die Hobbyimkerei von Peter Stocker, der Hofladen Kostbar und die Hofbäckerei von Anne und Rainer Schnebel.