Eine Gruppe des Höfener Schwarzwaldvereins war zwei Tage lang auf dem Ostweg unterwegs. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder Bote

Wanderung: Tour zwischen Pforzheim und Bad Teinach

Höfen. Der Ostweg: Mit einer Gesamtlänge von 245 Kilometern und 7400 Höhenmetern beginnt er in Pforzheim am Zusammenfluss von Nagold, Enz und Würm und endet in Schaffhausen. Bereits 1903 wurde er erstmals ausgeschildert und gehört damit auch zu den ältesten Wanderstrecken in Deutschland. Er wird seither gepflegt und betreut durch den Schwarzwaldverein. Die Höfener Ortsgruppe war jetzt unterwegs auf den ersten beiden Etappen.

Bei strahlendem Sonnenschein starteten sieben gut gelaunte Wanderfreunde mit ihren Wanderführern Sabine Kämmerling und Günter Obrecht auf die 25 Kilometer lange erste Etappe von Pforzheim nach Bad Liebenzell.

Herrliche Ansichten

Zum Ein- und Warmlaufen ging es zunächst auf schattigen Wegen und Pfaden durch das wunderschöne, romantische Würmtal und dann hinauf zur Burgruine Liebeneck. Dort genossen die Wanderer herrliche Ansichten. Weitere Station war Hamberg. Dort angekommen, wurde eine Wanderfreundin, die die Gruppe hier verließ, nach Hause begleitet. Nach der Mittagspause mit einem Schnaps ging es weiter ins Heckengäu. Stationen waren Steinegg mit seiner schönen Burganlage, die St.-Wendelinkapelle oder der Bauerngarten bei der Kirche "St. Urban & Vitus". Der spektakulärste Abschnitt der Etappe war der Abstieg durch die wildromantische Monbachschlucht ins Nagoldtal und weiter nach Bad Liebenzell.

Für die 20 Kilometer lange Wanderung nach Bad Teinach am zweiten Tag hatten sich noch drei weitere Wanderfreunde zur Gruppe gesellt. In Bad Liebenzell ging es durch den schönen Kurpark mit seinem Apothekergarten, bevor die Strecke über schöne Waldwege entlang der Nagold, die Wolfschlucht hinauf und nach Hirsau führte, wo ein Rundgang durch die wunderschöne Klosteranlage nicht fehlen durfte. Der Wanderweg führte mitten durch Calw und über den Marktplatz. Die Aussicht am Gimpelstein belohnte dann für den heftigen Anstieg. Weiter ging es über schöne Pfade, am gruseligen Henkersplatz dem "Schafott" vorbei zum Wildgehege und nach Zavelstein. Nach der Pause im Wanderheim ging es vorbei an den Krokuswiesen ins ehemals kleinste Städtle Baden-Württembergs: Zavelstein mit seiner Burgruine. Ein kurzer Pfad führte nun steil hinunter nach Bad Teinach und dann mit der Bahn wieder zurück zum Ausgangsziel Bad Liebenzell.