Labor-Prüfberichte liegen vor. Grund für Verunreinigung ist wohl technischer Defekt.

Höfen - Das Höfener Trinkwasser muss wegen bakterieller Verunreinigungen im Bereich der Niederzone seit vergangener Woche abgekocht werden. Der Gemeinde liegen zwischenzeitlich drei Labor-Prüfberichte (22., 23., und 24. August) vor, aus denen hervorgeht, dass die im Rahmen des Untersuchungsumfanges geltenden Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten werden. Das teilt Bürgermeister Heiko Stierunger mit.

Wohl technischer Defekt

Entgegen der Anordnung des Landratsamtes weise der erste Prüfbericht vom 22. August des Labors "leider nicht die erforderlichen mikrobiologischen Untersuchungen auf Enterokokken aus". Da es erforderlich sei, an drei aufeinanderfolgenden Tagen unauffällige Prüfwerte der selben Keime vorzulegen, würden diese vom 26. bis 28. August jetzt noch einmal vorgenommen, "sodass wir davon ausgehen können, dass zum Wochenende die offizielle Freigabe und Aufhebung des Abkochgebotes erfolgt". Weiter heißt es: "Vorsorglich wurde daher auch das Leitungsnetz mit 0,24 Milligramm (mg)/Liter (l) Chlor (zulässig sind maximal 0,6 mg/l) bis zum 25. August entkeimt. Der Chlorgehalt betrug am 27. August um 8 Uhr nur noch 0,08 mg/l."

Für die Verunreinigung sei vermutlich ein technischer Defekt verantwortlich gewesen, welcher kurzfristig behoben werden konnte. Gleichzeitig ist laut Bürgermeister Stieringer die verantwortliche Quelle nicht an der Wasserversorgung angeschlossen. "Diese wird aktuell noch beprobt und durch ein Labor untersucht." Das Abkochgebot durch das Landratsamt Calw, Abteilung Gesundheit und Versorgung, bestehe daher bis zum formellen Abschluss nach wie vor.