Mit Alexander Legler (links) stellte Bürgermeister Holger Buchelt den neuen Jagdpächter vor. Unterstützt wird Legler von seiner Lebensgefährtin Cassandra Müller. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeindewald: Alexander Legler neuer Höfener Jagdpächter

Höfen. Die Gemeinde Höfen hat einen neuen Jagdpächter. Nach dem Tod des jahrzehntelangen Jagdpächters Heribert Ziegler im Herbst 2016 hat der Gemeinderat vor Kurzem Alexander Legler (Stuttgart/Dobel) den Höfener Gemeindewald mit seinen rund 300 Hektar Fläche für die kommenden neun Jahre als neuem Jagdpächter übertragen.

Auf die öffentliche Ausschreibung der Jagdverpachtung sind Bürgermeister Holger Buchelt zufolge 15 Anfragen und danach zehn komplette Bewerbungen im Höfener Rathaus eingegangen. Drei kamen in die engere Wahl und haben sich dem Gemeinderat persönlich vorgestellt. Darunter auch Alexander Legler, der schon seit 15 Jahren mit einem Begehungsschein die Jagd zusammen mit Heribert Ziegler betreute.

Langjährige Kenntnis

Ausschlaggebend für die Entscheidung des Gemeinderats war eben diese Situation, die langjährige Kenntnis des Gemeindewaldes und die Wohnortnähe von Legler in Dobel. Er betreut die Jagd zusammen mit seiner Lebensgefährtin Cassandra Müller. Treue Begleiter der beiden ist ihr Hund Max, der bei der Vorstellung im Höfener Rathaus ebenfalls mit dabei war.

Kaum Wiesen

Legler bezeichnete die Jagd im Höfener Gemeindewald im Gespräch mit unserer Zeitung als unproblematisch: Und zwar weil sie fast ausschließlich bewaldete Flächen und kaum Wiesen oder andere landwirtschaftlich genutzte Flächen und insbesondere auch keine Maisfelder umfasst, an denen größere Wildschäden, verursacht beispielsweise durch Wildschweine, auftreten könnten.

Der Wildschweinbestand hält sich seinen Ausführungen zufolge im Raum Höfen ohnehin in Grenzen. Bei einer kürzlichen sogenannten Drückjagd mit sieben Jägern, zwei Treibern und zwei Hunden konnten nur zwei Wildschweine erlegt werden.

Hinsichtlich der Bejagung will Legler die bisherige Praxis dahingehend ändern, dass längere Ruhezeiten eingeführt und räumliche sowie zeitliche Prioritäten beim Abschuss praktiziert werden.