2018 wurde in Höfen entlang der Enz der Hochwasserschutz verstärkt. Jetzt kooperiert die Gemeinde beim Starkregenmanagement mit der Stadt Wildberg, um so gemeinsam in einem ersten Schritt diverse Starkregengefahrenkarten anfertigen zu lassen. Foto: Mutschler

Die Gemeinde Höfen kooperiert beim Starkregenmanagement mit der Stadt Wildberg, um so gemeinsam in einem ersten Schritt Starkregengefahrenkarten anfertigen zu lassen. Das beschloss der Gemeinderat.

Höfen - Die Enztalgemeinde Höfen hat schon vor einigen Jahren mit der Erhöhung der Ufermauer entlang der Enz den Hochwasserschutz im Ortszentrum verstärkt. Wohl nicht zuletzt unter dem Eindruck der immensen Hochwasserschäden im vergangenen Sommer in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen hat der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, sich dem gemeinsamen Ansatz eines Starkregenrisikomanagements für die Region anzuschließen und auf der Basis einer Markterkundung für einen weiteren Hochwasserschutz eine Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Wildberg einzugehen. Das Ziel ist, Schäden durch Starkregenereignisse zu vermeiden oder diese zumindest zu minimieren.

Auf diesen Sachverhalt hatte der Regionalverband Nordschwarzwald schon Mitte September die Gemeinden angesprochen, wobei die Idee entstand, das kommunale Starkregenrisikomanagement entsprechend zu unterstützen.

Land unterstützt

Zumal das Land Baden-Württemberg schon seit dem Jahr 2016 finanzielle Mittel für ein einheitliches Verfahren zur Verfügung stellt, um in einem ersten Schritt Gefahren und Risiken zu analysieren und danach darauf aufbauend ein kommunales Handlungskonzept zu erstellen.

Aus Kosten und Qualitätsgründen empfiehlt das Land, den ersten der beiden Schritte und damit die Untersuchungen zum Starkregenrisikomanagement nicht nur für einzelne Kommunen, sondern als Kooperationsprojekt durchzuführen. Dies würde bedeuten, für die gesamte Region im Sinne des ersten Schrittes von einem Ingenieurbüro Starkregengefahrenkarten entwickeln und anfertigen zu lassen.

Die Stadt Wildberg hat sich im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung bereiterklärt, die Antragsmodalitäten für die teilnehmenden Kommunen zu übernehmen. Für die drei Schritte des Verfahrens rechnet die Gemeinde Höfen nach Abzug der Landesförderung in Höhe von 70 Prozent mit verbleibenden Kosten zwischen 6500 und 13 000 Euro.