Eifrig waren Kinder mit Martin Kappler vom Obst- und Gartenbauverein beim Zerkleinern der Äpfel dabei. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: 200 Liter frischen Apfelsaft vorgepresst / Preis für Sommerferienaktion geht an Ben Großmann

Höfen. Pünktlich zum Mostfestbeginn am Samstagnachmittag schickte die Sonne ihre Strahlen in den Rathausinnenhof. "Früher fand unser Fest auf dem Vereinsgelände statt", berichtete die umtriebige Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, Renate Kappler, "aber im Rathaushof ist es doch zentraler. Schon zum vierten Mal bewährt sich der Standort."

In der Tat lockten nicht nur die Vorankündigungen, sondern auch der "Strohmann" vor dem Gebäudeeingang, lässig an eine alte Bandsäge gelehnt, die Gäste in den Hof. Früh schon saßen Gruppen bei Kaffee und Kuchen vom reichhaltigen Buffet selbst gemachter Kuchen beisammen. Andere mochten es herzhafter und ließen sich den von fleißigen Händen bereiteten Zwiebelkuchen und pressfrischen Apfelmost, von Frank Scharfenort ausgeschenkt, dazu schmecken.

"200 Liter haben wir schon mal vorgemostet", erklärte Martin Kappler, "ab sofort kann jeder, der möchte, weiter mithelfen. An Äpfeln mangelt es uns dieses Jahr ja nun nicht."

Damit waren vor allem die jungen Gäste eingeladen, die mit Begeisterung die Äpfel im hölzernen Obsthäcksler zu zerkleinern halfen, um dann mitzuerleben, wie aus der Maische in der Obstpresse schließlich goldgelber Apfelsaft wurde.

Schnell waren die Biertischgarnituren im Rathaushof gut besetzt, den vielleicht letzten Spätsommer-Samstagnachmittag bei gemütlichem Beisammensein zu genießen.

Mit dem Nistkasten nach Tripsdrill

Im Rahmen des Mostfestes des Obst- und Gartenbauvereins überreichte Vorsitzende Renate Kappler an Ben Großmann einen Tripsdrill-Freizeitpark-Gutschein. Hintergrund: Ben hatte beim letztjährigen Kinderferienprogramm des Vereins wie etliche andere einen Nistkasten gebaut und als erster einen Bezug des Vogelhäuschens gemeldet.

"Gleich dreimal war der Nistkasten belegt", bestätigte Vater Timo und auch Opa Willi freute sich mit. "Ich hab den Nistkasten einfach auf die Mauer gestellt", erklärte Gewinner Ben, und Vater Timo ergänzte: "Hauptsache hoch genug, dass unsere Katze nicht hinkam."

"Statt eines Fotos als Beweis", schmunzelte Vereinsvorsitzende Kappler, "war ich gleich eingeladen, die Vögel beim regen Aus- und Einfliegen selbst zu beobachten."