Gemeinderat: Erhöhung erzielt dennoch keine Kostendeckung / Verbundkarten ebenfalls angepasst
Höfen. Saisonkarten werden im Freibad von Höfen ab diesem Jahr teurer. Dennoch erzielt die Gemeinde mit der Anhebung der Preise ganz bewusst keine Kostendeckung. In Abstimmung mit den Nachbarkommunen wurden außerdem die Verbundkarten angepasst.
Tageskarten bleiben indes von Preiserhöhungen unberührt. "Wir haben im vergangenen Jahr die Saisonziele gut erreicht und die Erhöhung der Preise soll so gestaltet sein, dass unsere Bürger und die Gäste etwas davon haben", fasste Bürgermeister Holger Buchelt zusammen. Soll heißen, die Gemeinde "leistet" sich einen prognostizierten Zuschuss von knapp acht Euro je Badegast und hat im Haushaltsplan einen Abmangel für das Freibad in Höhe von 212 800 Euro eingeplant. Im Vorjahr lag dieser bei 183 580 Euro.
Obwohl das für die Gemeinde eine hohe Summe sei, wolle sie einen Beitrag leisten für alle, die auf diesem Weg etwas für ihre Gesundheit tun. Zudem unterstreiche das Freibad die Attraktivität des Ortes. Gleichwohl solle die Bevölkerung aber auch wissen, mit welchen Leistungen der Gemeindehaushalt dafür aufkomme und was die Gemeinde für die Gesundheitsvorsorge und den Spaß der Freibadbesucher erbringt, so die Ausführungen in der Beratungsvorlage.
Familienkarte wird gut angenommen
Sowohl der Bürgermeister, als auch Oliver Beck, Betriebsleiter des Freibads, berichteten zudem vom Echo der Badegäste, im Vergleich zu anderen Einrichtungen in der Umgebung sehr günstige Eintrittspreise zu haben. "Vor allem die Familienkarte wird gut angenommen", stellte Beck fest. Sie wurde 92 Mal verkauft. "Sie ist so berechnet, dass zwei Erwachsene zahlen und die Kinder freien Eintritt haben", ergänzte Buchelt zudem, dass die Erwachsenen-Saisonkarte sich bereits nach 17 Besuchen im Freibad amortisiere.
Nachdem die letzte Anpassung drei Jahre zurückliegt, schlug die Verwaltung eine Anhebung der Preise für Saisonkarten von fünf Euro sowie der Familienkarte um 20 Euro vor. "In Abstimmung mit Calmbach und Neuenbürg werden auch die Verbundsaisonkarten angepasst", erweiterte Buchelt den Beschlussvorschlag. Die Preiserhöhungen dafür bewegen sich ebenfalls zwischen fünf und 20 Euro und ermöglichen den Karteninhabern, eines der drei Freibäder ohne weitere Zusatzkosten zu besuchen.
