Carsten Dachner Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgermeisterwahlkampf: Kandidat hat vieles vor

Höfen (buxx). Der Bürgermeisterkandidat Carsten Dachner hat Großes vor in Höfen. Der 45-jährige Höfener Bau-Ingenieur will den geplanten Bau einer Mehrzweckhalle mit Zuschauertribüne vorantreiben, dazu eine Wohnanlage mit Seniorenresidenz und ein Blockheizkraftwerk, das von den Holzresten des Gemeindewaldes befeuert werden soll.

Wie die geplanten Vorhaben finanziert werden sollen, geht aus dem Wahlkampfflyer von Dachner nicht hervor. Nur so viel lässt er erahnen: "Durch meine fachlichen Fähigkeiten werde ich Ausgaben senken." Der Bauingenieur will aber nicht nur die Bagger rollen lassen in Höfen, sondern auch im Kleinen wirken. Beispielsweise trete er für Kindergartenplätze ab dem vierten Lebensjahr und eine in vier Klassen getrennte Grundschule ein, um den Ort für junge Familien attraktiv zu gestalten – dazu gehören für Dachner auch "kleine und günstige" Bauplätze. Auch im Freibad will er was für die jungen Dorfbewohner tun, den Wasserpilz erhalten und um eine Rutsche ergänzen.

Wohl weniger kostenintensiv und leichter realisierbar sind die kulturellen Pläne, die Dachner aufzeigt: Ein Musikfest für junge und junggebliebene Menschen sowie ein Sommerfest im Kurpark samt Feuerwerk. Ein Ja gibt es für den Hochwasserschutz, ein klares Nein hingegen gibt es von Dachner zur Windkraft. "Belästigung durch Lärm und Sonnenschlag bis hin zu gesundheitlichen Schäden für Mensch und Tier", befürchtet Dachner hierbei.

Bessere Verkehrsanbindung

Was er allerdings forciert, ist eine bessere Verkehrsanbindung. Die Buslinien 719 und 723 sollen besser verknüpft werden, um eine Anbindung an die Stadtbahn nach Pforzheim im Stundentakt zu gewährleisten. Einen angeblich 500 000 Euro teuren "Mega-Kreisel" wolle er jedoch nicht unterstützen, denn als Fachplaner für Verkehrsanlagen habe er "günstigere Lösungen" in der Hinterhand. Welche das sind? Das wird im Wahlprogramm von Dachner nicht ersichtlich. Doch das wird sich wohl noch ergeben, sollte Dachner gewählt werden. Denn sein Motto lautet: "Die Zukunft von Höfen gestalten, nicht nur verwalten."