Die Schneeberger-Azubis arbeiteten gemeinsam mit den Haupt- und Realschülern. Foto: Mutschler Foto: Schwarzwälder Bote

Im Jahr 1923 gegründet, produziert Schneeberger heute Linearführungen und Profilschienenführungen ebenso

Im Jahr 1923 gegründet, produziert Schneeberger heute Linearführungen und Profilschienenführungen ebenso wie Messsysteme, Zahnstangen, Lineartische, Positionier-systeme und Mineralguss. Heute hat die 1965 gegründete Schneeberger GmbH drei Standorte: Höfen, Bessenbach und Magdeburg. Insgesamt beschäftigt die Schneeberger GmbH circa 450 Mitarbeiter und bildet sowohl gewerblich als auch kaufmännisch aus. Ebenso zum Ausbildungsportfolio gehören die dualen Studiengänge zum Bachelor Maschinenbau und Mechatronik.

Höfen. Technische Berufe stoßen bei jungen Menschen immer weniger auf Interesse. Dabei beklagen die Betriebe zunehmend den Mangel an technischen Fachkräften. Im Rahmen der "Offensive Faszination Technik" bot jetzt die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald (IHK) Schülern die Möglichkeit, sich bei der Firma Schneeberger in Höfen direkt über die technischen Berufe zu informieren.

Es gehe um junge Fachkräfte von morgen und darum, das Interesse für Technik zu wecken, sagt Michael Werner, Personalleiter bei Schneeberger. Deshalb beteilige man sich an solchen Aktionen wie der IHK-Offensive.

"Schneeberger bildet aus für sich selbst", erzählt Werner, dass die Firma zwischen sechs und acht Azubis pro Jahr einstelle. "Und die sollen auch hier bleiben", so Werner. An diesem Tag waren zehn Achtklässler – fünf Haupt- und fünf Realschüler – der Ludwig-Uhland-Schule aus Birkenfeld zu Gast.

Feilen sowie bohren

Zunächst lernten sie den Betrieb über eine Präsentation kennen, danach folgte ein Rundgang über das große Firmengelände, bevor die Schüler dann in der Lehrwerkstatt selbst Hand anlegen durften. Da wurde gefeilt, angerissen, gekörnt und gebohrt und unter der Anleitung von acht Auszubildenden zum Industriemechaniker fertigte jeder ein Mühle-Spiel aus Metall, das die Schüler dann auch als kleine Erinnerung mit nach Hause nehmen durften.

Die Offensive gebe es bereits seit circa zwölf Jahren, sagt Werner Morgenthaler von der IHK: "Es ist immer toll, wenn man Schulen und Betriebe findet, die mitmachen". Die Unternehmen hätten alle riesigen Bedarf und ohne Fachkräfte gehe es nicht mehr, so Morgenthaler weiter. "Jungs und Mädels mit Praxis in Verbindung zu bringen, ist eine Aufgabe, die auch die IHK übernimmt."