Steinbildhauer Uwe Hagel bei der Ausarbeitung der Schriften und Monogramme Foto: Schoch

Ein besonders schönes Feldkreuz in der Bahnhofstraße mit einem auffällig gotischen Kreuzbalken wird auf Initiative der Gemeinde Schenkenzell und des Historischen Vereins derzeit restauriert.

Bis Mitte Juli werden die aufwendigen Arbeiten abgeschlossen sein. Dann wird das 450 Zentimeter hohe Steinkreuz an der Bahnhofstraße die Bürger und Wanderer mit neuem Glanz erfreuen.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts steht das Feldkreuz an dieser Stelle. Der Einfluss von Wetter und Witterung hat dem Kleindenkmal in all den Jahrzehnten erheblich zugesetzt. Auch die Standfestigkeit war zusehends nicht mehr gegeben.

Mängel am Sandstein

Die Steinmetzarbeiten wurden von der Gemeinde an den Steinbildhauer Uwe Hagel aus Reinerzau vergeben. Mit dem Abbau des Kreuzes kamen die Mängel am Sandstein erst recht zum Vorschein. Teile des Stammes mussten ausgewechselt und Risse verklebt werden. Die Standfestigkeit wird künftig filigraner gestaltet. Auch die im Sockel vorhandene Inschrift und die beiden Monogramme IHS (Jesus, Heiland, Seligmacher) und der Muttergottes (Maria) wurden sauber herausgearbeitet.

Um diese Schriften und Initialen besser zu sehen, wurde der Sockel durch den Bauhof mit einem abgestuften Sandsteinmauerwerk freigestellt. Der gusseiserne Korpus befindet sich derzeit noch bei einem Restaurator zur Aufarbeitung.

Kosten stark überschritten

Nach Ablauf aller Arbeiten werden die geschätzten Kosten durch die unvorhersehbaren Schäden wesentlich überschritten werden.

Obwohl nach dem Spendenaufruf Ende des vergangenen Jahres ein erfreulicher Betrag bei der Gemeinde einging, würden sich die Betreiber aufgrund der Mehrkosten über weitere Spenden freuen.

Dies soll ein Beweis dafür sein, dass vonseiten der Bürgerschaft am Erhalt historischer Kleindenkmale in der Gemeinde Schenkenzell doch großes Interesse besteht.

Spendenkonto

Ein Konto
gibt es bei der Gemeinde Schenkenzell mit dem Kennwort „Feldkreuz“: