Blinder Zerstörungswut fielen einige der Schilder zum Opfer, auf denen Gebäude des ehemaligen Salinenareals erklärt sind, diese werden ausgetauscht. Foto: Wilfried Strohmeier

Zuversichtlich blickt das Vorstandsgremium des Geschichts- und Heimatvereins Bad Dürrheim in das anstehende Vereinsjahr.

Beim Geschichts- und Heimatverein steht auch 2024 einiges auf dem Programm. Ärgerlich ist allerdings die Zerstörung und der Diebstahl von Schildern auf dem ehemaligen Salinenareal.

Ärgernis Kommt die Beschilderung des Salinenareals insgesamt gut an, gibt es Zeitgenossen, die ihrer blinden Zerstörungswut freien Lauf lassen. Die Schilder werden verbogen, beklebt und der Höhepunkt war um Ostern herum der Diebstahl eines der Schilder. Es wurde am Turnerheim von der Wand abmontiert. Das gestohlene wird ersetzt, genauso wie die massiv zerstörten. Allerdings wird die Beschilderung unter diesen Umständen auch nicht auf die Innenstadt ausgeweitet, wie es eigentlich gewünscht ist, erklärte der Vorsitzende Jürgen Kauth.

Museum Das Museum hat sonntags zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet. Es wird in diesem Jahr noch in einigen Ausstellungsteilen verändert.

Mitgliederwerbung Im vergangenen Jahr wurde eine Facebookgruppe ins Leben gerufen, auf dieser zeigt Jürgen Kauth immer wieder historische Ansichten und lässt raten, wo sich dieses oder jenes Gebäude befand. Bei den Followern findet es großen Anklang. Wünschenswert wäre, wenn mancher sich auch entschließen könnte, sich aktiv im Geschichts- und Heimatverein zu engagieren und sei es nur für den einen oder anderen Museumsdienst.

Sonstige Arbeiten Viele Arbeiten werden im Hintergrund erledigt, wie beispielsweise Anfragen zu einzelnen Häusern. Hier freute sich Jürgen Kauth, dass man mit Miriam Schaubrenner vom Stadtarchiv eine engagierte Partnerin hat, mit der man gut zusammenarbeiten könne.

Ausblick 2024 Es wird wieder einen Vereinsausflug geben und auch für die Bad Dürrheimer Kinder ist etwas geplant. Der stellvertretende Vorsitzende Wilfried Strohmeier geht in Kürze in die Terminabsprache mit den Schulen, um mit den dritten Klassen wieder jeweils eine Salinenführung zu absolvieren. Für das Kinderferienprogramm ist eine klassische Stadtrallye im Sommer angedacht. Ziel ist es dabei, schon bei den Kindern das Interesse für ihren Wohnort und dessen Geschichte zu wecken.

Ehrung Der Vorsitzende Jürgen Kauth ist seit 30 Jahren in seinem Amt. Er zeichnet sich Verantwortlich für die Ausstellung im Heimatmuseum, die er mit viel Herzblut und Engagement zusammengestellt hat und immer wieder auch in Nuancen verändert. Darüber hinaus ist er Autor der Vereinszeitschrift De’ Sensendengler.

Stadt Bad Dürrheim Die Vereinszeitschrift De’ Sensendengler habe Kultstatus, wie es Bürgermeisterstellvertreter Heinrich Glunz in seiner Ansprache für die Stadt nannte. Er sieht die Arbeit des Vereins als wertvolle Unterstützung für die Stadt an und zeigte sich dankbar über die Protagonisten, welche sich der Stadtgeschichte annehmen.