Damen fliegen im "Adlerhorst": Weltcup der Frauen in Hinterzarten eine Woche nach den Herren in Titisee-Neustadt.
Hinterzarten - Nach dem großartigen Erfolg beim Weltcup der Herren auf der Hochfirstschanze in Neustadt steht nun das Weltcupspringen der Damen auf der Rothausschanze in Hinterzarten an.
73 Springerinnen aus 17 Nationen werden über die 108 Meter hohe Rothausschanze ins Adler-Skistadion fliegen. Mit dabei sind zwölf deutsche Springerinnen, darunter auch die Lokalmatadorin Ramona Straub vom SC Langenordnach. Außerdem hat der Bundestrainer Andreas Bauer in seinem Aufgebot mit dabei Carina Vogt, Ulrike Gräßler, Melanie Faißt, Katharina Althaus und Juliane Seyfarth.
Um sich für die in zwei Wochen stattfindenden Juniorenweltmeisterschaften zu schonen (Knieprobleme) wird Svenja Würth nicht in Hinterzarten mit dabei sein. Gespannt darf man also auf die Wettkampfpunkte vor der Premiere des Damenskispringens bei den olympischen Winterspielen in Sotschi sein. Hinterzarten ist der einzige deutsche Weltcup-Austragungsort, und dies soll nicht nur auf sportlichem Gebiet sondern auch kulturell gewürdigt werden.
So hat das Organisationskomitee sich entschlossen, am Freitag keinen Eintritt zu verlangen. Ein besonders Feeling wird die Siegerehrung am Samstagabend bieten, die auf dem Weihnachtsmarkt in der wild-romantischen Ravennaschlucht stattfindet. Mit einem Shuttelbus-Service kommen die Zuschauer kostenlos zum Weihnachtsmarkt. Das Kombi-Ticket berechtigt zum freien Eintritt des Weihnachtsmarkts. Alle Tickets beinhalten außerdem einen Gutschein über zwei Euro für das Badeparadies. Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt.
Das Damenweltcupspringen startet am Freitag, 20. Dezember um 16 Uhr mit dem offiziellen Training und anschließender Qualifikation um 18 Uhr. Am Samstag wird es um 10 Uhr einen Probedurchgang geben, ab 11 Uhr ist erste Wertungsdurchgang, Um 19 Uhr ist die Siegerehrung sowie die Startnummernübergabe für den Sonntag auf dem Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht.
Am Sonntag, 22. Dezember ist um 10 Uhr die Qualifikationen, ab 11 Uhr der Wettkampf mit anschließender Siegerehrung.
Beim Training am Dienstag stürzte eine erfahrene Springerin bei der Landung auf der Adlerschanze. Nach bisherigen Erkenntnissen löste sich im Flug die Bindung des rechten Skis. Von einem Fremdverschulden wird nicht ausgegangen. Beim Sturz zog sich die Springerin eine Gehirnerschütterung und Prellungen zu. Sie wurde mit dem Hubschrauber in die Universitätsklinik Freiburg geflogen. Nach Auskunft ihres Trainers gehe es der Sportlerin den Umständen entsprechend gut. Eine Lebensgefahr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.