Das Spektakel wird vor allem im Süden Deutschlands gut zu sehen sein. Foto: dpa

Trabant wird zu fast zwei Dritteln in Schatten der Erde eintauchen. Im Süden stehen Chancen für Beobachter gut.

Offenbach - Schaulustige können in der kommenden Nacht über Deutschland wieder eine partielle Mondfinsternis beobachten. Zwischen 22.00 Uhr am Dienstag und 1.00 Uhr am Mittwoch liegen Teile des Erdtrabanten im Kernschatten der Erde.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes werden vor allem im Süden Deutschlands Schaulustige das kosmische Spektakel beobachten können. Im Norden müsse man schon Glück haben, dass die Wolkendecke einmal aufreiße und einen Blick auf den Mond zulässt.

Eine Mondfinsternis kann es nur bei Vollmond geben. Mond, Erde und Sonne stehen dann auf einer Linie. Die von der Sonne angestrahlte Erde wirft nach Angaben der Vereinigung der Sternenfreunde im hessischen Heppenheim wie ein Sonnenschirm einen Schatten in den Weltraum. Wenn der Mond dann durch diesen Schatten läuft, sehe man eine Mondfinsternis. Stehe der Trabant im vollen Umfang in diesem Schatten, spricht man von einer totalen Finsternis. Das ist in der kommenden aber nicht der Fall. Der Mond werde zu rund 65 Prozent in den Kernschatten eintauchen.

Den Sternenfreunden zufolge wird der Mond gegen 20.40 Uhr zunächst in den Halbschatten und gegen 22.00 Uhr dann in den Kernschatten eintauchen. Das Maximum der Finsternis wird demnach gegen 23.30 Uhr erreicht sein. Am Mittwochmorgen um 1.00 Uhr verlässt dann der Mond den Kernschatten wieder, um 2.20 Uhr ist das Spektakel endgültig vorbei.

Der Mond ist im Mittel rund 380.000 Kilometer von der Erde entfernt. Sein Durchmesser beträgt etwa 3470 Kilometer - gut ein Viertel der Erde.