Der Ausschuss des Handels- und Gewerbeverein Schömberg im Jubiläumsjahr. Foto: HGV

Der HGV Schömberg feiert sein 125-jähriges Bestehen. Bei der Jahreshauptversammlung stand auch Bürgermeister Karl-Josef Sprenger Rede und Antwort.

Bei der Jahreshauptversammlung des Handels- und Gewerbevereins Schömberg (HGV) monierte die Vorsitzende Judy Haas die weiterhin sehr hohen Belastungen für Unternehmen aufgrund von Bürokratie, hohen Energiekosten und dem schwindenden Gemeinschaftssinn. Daher müsse man im HGV näher zusammenrücken.

Mit den Firmen Glas Holpp, Oswald Bauelemente und Alyssas Welt gab es drei Austritte. Mit AlbDisplay und Sandra Stier Partyservice kamen zwei neue Mitglieder hinzu.

„Ohne Fließ keinen Preis“

Die HGV-Schaukästen mit Stadtplan und den Mitgliedsunternehmen wurden erneuert. Mit Bezug zur HGV-Fahne aus dem Jahr 1899 und dem darauf gestickten Zitat „Ohne Fleiß kein Preis“ gab Haas einen Ausblick auf die geplanten Events zum 125-jährigen Bestehen des HGV.

Am Wochenende feiert der HGV das Frühlingsfest mit Leistungsschau. Blasmusik, Fassanstich, Hüpfburg und Karussell sollen zum Jahrmarktcharakter beitragen. Am 19. Oktober wird das 125-jährige Bestehen in der Stauseehalle mit der Band „Abba Maniac“ gefeiert.

Stadt will Unternehmen unterstützen

Schriftführer Adrian Schmidberger berichtete über die Aktivitäten im Jahr 2024: Es gab beispielsweise das Seminar zur Ressourceneffizienz und den Grillabend in der Tagespflege Wenzel.

Kassierer Tom Jessen berichtete von höheren Einnahmen als Ausgaben in vergangenen Jahr. Vor allem der Gutscheinverkauf sei für den Verein lukrativ.

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger versicherte dem Verein, dass die Stadt mit Kräften versuche, die Unternehmen zu unterstützen, indem beispielsweise Kundenparkplätze im Zentrum geschaffen werden. Er betonte jedoch, dass auch die Stadt ihre Einnahmen im Auge behalten müsse und um eine geringe Steuererhöhung nicht drumherum kommen werde.

Keine genauen Pläne für Steuererhöhung

Auf Nachfrage aus der Versammlung hin erklärte Sprenger, dass es keine genauen Pläne für eine Erhöhung der Gewerbesteuer gebe, doch diese in einer speziellen Sitzung des Gemeinderates durchleuchtet und voraussichtlich entsprechen angepasst werde. Er könne keine Versprechen machen, da die Stadt in den kommenden Jahren mit einigen hohen Kosten, unter anderem für den Rathausneubau und den Waldkindergarten konfrontiert sei.

Ein Mitglied griff die Aussage eines Gemeinderatsmitglieds in einer der vergangenen Sitzungen auf, dass man bei der „Gewerbesteuer noch Luft nach oben“ habe. Dies sei bei einigen Unternehmern negativ angekommen. Eine weitere Frage bezog sich auf den Glasfaserausbau. Sprenger berichtete, dass sich dieser in den letzten Zügen befinde und mit einer Inbetriebnahme in der zweiten Jahreshälfte gerechnet werden könne. Abschließend wurde Norbert Eimann für 20 Jahre Engagement im Ausschuss geehrt, . Engelbert Schreijäg für 30 Jahre.