Nabu: Trockenheit stresst Tierwelt

Hechingen. Es regnet viel zu wenig in der Region, viele Bäche und Tümpel sind ausgetrocknet. Da komme Gartenteichen besondere Bedeutung zu, so der Hinweis von Gert Rominger von der Hechinger NABU-Gruppe.

"Immer mehr Vögel trinken und baden in unserem Gartenteich, auch die verschiedensten Insekten sind zu beobachten", berichtet er von seinem eigenen Grundstück. Vermutlich würden in den Nachtstunden noch weitere durstige Besucher vorbeischauen. Wo kein Teich vorhanden sei, könne auch eine Vogeltränke aufgestellt werden. "Da reicht schon ein einfacher Blumentopf-Untersetzer oder ein ausrangierter Suppenteller, gefüllt mit klarem Wasser, völlig aus", ergänzt Wolfgang Fuchs, Vogelexperte des Hechinger NABU.

"Wichtig ist, das Behältnis möglichst täglich zu reinigen, das Wasser auszutauschen und darauf zu achten, dass es sauber bleibt." Andernfalls bestehe die Gefahr, dass sich Vögel mit Krankheitserregern infizieren. Zur Reinigung reiche kochendes Wasser aus, Putzmittel seien unnötig.

Im Idealfall befestige man das Behältnis auf einem etwa anderthalb Meter hohen Ständer, damit der Badespaß für die Tiere nicht von Katzen genutzt werde, die sich hier gerne auf die Lauer legen. Weitere Informationen zu den Vogelarten und zum vogelfreundlichen Gärtnern bietet die Broschüre "Vögel im Garten – schützen, helfen und beobachten", die für zwei Euro plus Versandkosten im NABU-Shop unter www.NABU-BW-Shop. de bestellt werden kann.