Hauptversammlung: Mitgliederzahlen leicht rückläufig / Höhepunkt des Jahres: Besuch von Sigmar Gabriel
Hechingen. Schlechte Wahlergebnisse und rückläufige Mitgliederzahlen, aber auch eine stabile Kassenlage und ein Besuch des Bundesaußenministers: Der Hechinger SPD-Ortsverein zog bei seiner Hauptversammlung am Freitag Bilanz.
Zu Beginn blickte der Vorsitzende Manfred Bensch auf das vergangene Jahr zurück. Das Ergebnis der Bundestagswahl nannte er dabei sowohl in Hechingen als auch auf Bundesebene blamabel und erschreckend. Die Partei benötige wieder eine klare Linie, wenn der Weg zurück zur Volkspartei gelingen solle, so Bensch. Ein Höhepunkt der vergangenen zwölf Monate sei dagegen im Januar dieses Jahres der Besuch des damaligen Außenministers Sigmar Gabriel in Hechingen gewesen.
Die Mitgliederzahlen der Hechinger SPD sind derweil leicht rückläufig: Aktuell zählt die Ortsgruppe 54 Mitglieder. Als Gründe hierfür nannte Bensch unter anderem Wohnortswechsel sowie Todesfälle. Abschließend informierte Bensch noch darüber, dass die SPD bei der Hechinger Bürgermeisterwahl keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken werde: "Das wäre ziemlich aussichtslos", sagte Bensch mit Blick auf die Kandidatur des Ersten Beigeordneten Philipp Hahn, der die Wahl wohl gewinnen werde.
Kassierer Dieter Kalmbach konnte von einem leichten Gewinn im Jahr 2017 und damit einem weiterhin positiven Kassenstand berichten. Höhere Ausgaben würden allerdings im kommenden Jahr im Zuge des Wahlkampfes zu den Kommunalwahlen auf den Ortsverein zukommen, sagte Kalmbach, der einstimmig entlastet wurde.
Für das Amt des Schriftführers fand sich zunächst kein Kandidat. Daher erklärte sich Walter Klett bereit, das Amt ein weiteres Jahr kommissarisch auszuüben, wofür er Applaus erhielt. Im Anschluss diskutierten die Anwesenden kontrovers über Themen wie die geplante Tiefgarage am Obertorplatz.
