Autor Gunnar Kunz (Zweiter von rechts) las auf Einladung von Andreas Glück aus seinem Krimi. Foto: Schwarzwälder-Bote

Krimilesung: Autor Gunnar Kunz präsentiert neuen Roman im "Fecker"

Putschversuche, politischen Extremisten und große Unsicherheit im Berlin der 20er-Jahre: Aus seinem Roman "Zeppelin 126" las Autor Gunnar Kunz in der Hechinger Wirtschaft "Fecker".

Hechingen. Auf Einladung der Reinhold-Maier-Stiftung und Andreas Glück, Verwaltungsratsmitglied der Stiftung und Vize-Fraktionsvorsitzender der FDP im Landtag von Baden-Württemberg, las der Autor Gunnar Kunz in der Gastwirtschaft "Fecker" aus seinem Kriminalroman "Zeppelin 126".

Berlin 1924: Bevor der Zeppelin LZ 126 als Reparationszahlung an die USA gehen soll, bricht er zu einer Probefahrt auf. Mit an Bord ist das ungleiche Ermittlerpaar Professor Hendrik Lilienthal und seine Schwägerin Diana Escher. Gleich zu Beginn merkt der Philosophieprofessor, dass diese Reise kein Spaß wird. Unter der Oberfläche gären mühsam verborgene Spannungen. Plötzlich geschieht ein grausamer Drossel-Mord, und den Ermittlern wird klar, dass ein zu allem bereiter Verbrecher an Bord ist.

Mit Witz und Spannung gelang dem Berliner Autor erneut eine außergewöhnliche Lesung, und die rund 25 Zuhörer tauchten ein in die Zeit der Weimarer Republik.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr freute Glück sich darüber, den Autor zum zweiten Mal in Hechingen zu begrüßen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Zuhörer von den historischen Details, die Kunz mit viel Aufwand präzise recherchiert hat. Dabei laufe die Recherche auf ganz unterschiedliche Art und Weise ab, erklärte er. Die wichtigsten Quellen seien vor allem die Tageszeitungen aus der damaligen Zeit. "Zeppelin 126" ist der vierte von mittlerweile fünf veröffentlichten historischen Krimis des Autors. Und der nächste steht bereits in den Startlöchern. Im März 2018 wird dieser veröffentlicht. "Schwarze Reichswehr" wird das neue Werk voraussichtlich heißen.