Foto: Klaus Stopper /

Das Wetter war durchwachsen, dafür aber war der Verkaufsoffene Sonntag in Hechingen gut besucht, und auch in den Geschäften war gut was los.

Zum Auftakt um 12 Uhr nieselte es, da kam die Sache natürlich nur zögernd in Schwung, aber dann schaute mal kurz die Sonne raus, und langsam aber sicher füllten sich die Schwerpunktgebiete dieses verkaufsoffenen Sonntag.

Solaranlagen, Wärmepumpen, Stromspeicher, Photovoltaikberatung, Pelletheizung – die Themen in der Ermelesstraße drehten sich um all das, was Leute interessiert, die an ihren Gebäuden Energiekosten und CO2-Emissionen. Innovativ war das, was Thomas Harreither vor der Firma Buck hier präsentierte. Wände, Decken und Böden, die geheizt und gekühlt werden können. „Bei der gleichen Lufttemperatur macht das für das Raumgefühlt einen Riesenunterschied“, versicherte er, und hatte dazu gleich noch eine Vorführkammer dabei.

Lebhaftes Treiben bei Autos, Flohmarkt und Schuhgeschäft

Handfest erlebbar waren nicht weit entfernt in der Herrenackerstraße die aufgereihten Fahrzeuge von Hechinger Auto- und Motorradgeschäften. Immer wieder wurden hier intensive Gespräche geführt. Richtiggehend gehandelt wurde dann im weiteren Verlauf der Straße. Der Flohmarkt hier zog durchaus Besucher an, so dass sich bis hinter die Johannesbrücke ein lebhaftes Treiben ergab. Im Schuhhaus hier ebenso wie in den Geschäften oben am Marktplatz schauten viele Besucher vorbei. An der Johannesbrücke bewirteten Hechinger Abiturienten und sammelten damit Geld für ihre Rom-Fahrt. Gemeinderatskandidaten der Freien Wähler übernahmen die Aufgabe, mit einer Elektrorikscha Besucher in die Oberstadt zu kutschieren. Nach jeder Fahrt mussten die Rad-Athleten ausgewechselt werden. „Die Staig ist schon steil“, war man sich einig.

E-Bikes, offene Geschäfte und leckeres Essen in der Oberstadt

Auf dem Marktplatz fielen die E-Bikes von Hechinger Händlern ins Auge. Kompetente Beratung und mal probeweise im Sattel sitzen ist halt besser als rumklicken im Internet. Die Kinder konnten unterdessen vor dem Rathaus in der Hüpfburg toben. Wer hungrig wurde, kam weiter oben am Platz auf seine Kosten. Am Café Röcker waren die regengeschützen Stuhlreihen sehr begehrt, und die Streetfood-Stände an der Stiftskirche hatten Dauerschlangen. Am Schwabo-Stand trafen sich Fans unserer Zeitung, und auch neue Probeabos wurden abgeschlossen.

Auf dem Obertorplatz steht ein Kletterfelsen

Tag der offenen Tür im Kindergarten Fürstin-Eugenien

Hoch hinaus ging es schließlich noch auf dem Obertorplatz. Die Alpenvereins-Ortsgruppe hatte aus Weingarten einen mobilen Kletterturm geordert, vor allem Kinder und Jugendliche hingen hier in großer Zahl an der steilen Wand. Auch Erwachsene zeigten Interesse am Klettersport.

Ebenfalls ein Anziehungspunkt an diesem Tag war der Tag der offenen Tür im Fürstin-Eugenien-Kindergarten, der die Fertigstellung des Anbaus feierte. Als Geistlicher zelebrierte Michael Knaus eine Andacht, und zog dabei mit einer Riesenkinderhorte hinter sich zur Segnung durch sämtliche Kita-Räume, und die Kinder passten auf, dass er dabei neben den großen Räumen weder Besenraum noch Toiletten vergaß. Das machte richtig Spaß. Anschließend hatten die vielen Besucher die Qual der Wahl unter einem großen Buffet mit gespendeten Kuchen.