Diese Woche machen die Kinder in Kleingruppen Experimente und erfahren etwa, was passiert, wenn man verschiedene Grundfarben miteinander vermischt. Während des Ferienprogramms sind schon viele neue Freundschaften entstanden. Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienbetreuung: Programm von Haus Nazareth und Lebenshilfe

Das Haus Nazareth organisiert in Kooperation mit der Lebenshilfe für Grundschulkinder berufstätiger Eltern eine Ferienbetreuung – das Angebot wird gut angenommen.

Hechingen. Wenn Schulferien sind, wissen berufstätige Eltern oft nicht, wohin mit ihren Kindern. In Hechingen können sie während der jetzigen Pfingstferien guten Gewissens arbeiten gehen – und die Kleinen bei der Ferienbetreuung in der Verlässlichen Grundschule am Schloßberg abgeben.

Nach der morgendlichen Begrüßung spielen die Mädchen und Jungen draußen ein Gemeinschaftsspiel – oft ein Ballspiel. Diese Woche lautet das Motto "Experimente und Illusionen": zurück drinnen, bilden die Kinder Kleingruppen, um Wissenschaft zu betreiben: Eine Gruppe befasst sich mit der Farbenlehre und staunt darüber, was passiert, wenn man verschiedene Farben zusammenmischt und wie optische Illusionen entstehen. Eine weitere Gruppe versucht sich daran, eine Nadel in einen Luftballon zu stechen – ohne diesen platzen zu lassen. Und die nächste lernt in der Küche, wie man selbst Zuckerkristalle herstellen kann. Nach dem Mittagessen haben die Kinder dann die Möglichkeit, sich während des freien Spiels etwas auszuruhen oder selbst zu beschäftigen, bevor sie von ihren Eltern wieder abgeholt werden.

Kinder schließen neue Freundschaften

Diese Woche nehmen 18 Kinder mit und ohne Behinderung im Alter von sechs bis neun Jahren am Ferienprogramm teil - und schließen dabei oft Freundschaften mit Kindern aus anderen Schulen: "Kommt Max dieses Mal auch?", fragte etwa der neunjährige Nick zu Beginn der Woche. Mürrische Gesichter sehen die Erzieher und Praktikanten bei den Grundschülern selten: "Sie sind lieber hier beschäftigt und treffen ihre Freunde, anstatt alleine Zuhause zu sein", so Manuela Börger, Mitarbeiterin aus dem Haus Nazareth.

Und der Tagesausflug zur Experimenta nach Freudenstadt kam bei den Kindern besonders gut an: "Der Ausflug war schön, ich hoffe, dass wir das öfter machen", sagt der achtjährige Georgius, der im Übrigen auch mit dem Essensangebot zufrieden ist. Die Kinder können entweder von 7.30 Uhr bis 13 Uhr bleiben oder, wenn die Eltern das Mittagessen dazu buchen, auch bis 15.30 Uhr. Und auch mit den Räumlichkeiten, an die sich die Kinder schon gewöhnt haben, sind alle zufrieden: "Es ist klasse, dass wir hier sein dürfen", freut sich Börger.

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