Die Nachfrage nach einem Betreuungsangebot steigt / Zwei Wochen Programm für Grundschüler
Von Daniel Begemann
Hechingen. Auch in den Sommerferien gehen 30 Kinder seit gestern schon wieder zur ersten Stunde in die Schule. Die Ferienbetreuung der Schulsozialarbeit liegt in Hechingen im Trend.
Die Schulsozialarbeit ist an der Grundschule in Hechingen in den Sommerferien mindestens so gefragt wie während der Schulzeit. Conny Schneider vom Haus Nazareth bietet als Hauptverantwortliche für die Sozialarbeit an der Schule zusammen mit weiteren Betreuern jetzt schon im sechsten Jahr eine Kinderferienbetreuung an. Zum ersten Mal ist die Betreuung jetzt aber zweiwöchig. Conny Schneider sagt: "Die Nachfrage hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. In der ersten Woche kommen 30 Kinder, in der zweiten sind es sogar 46." In jeden Ferien, außer an Weihnachten, gibt es die Betreuung für Kinder in der Schule.
Vor allem Alleinerziehende sind froh über das Angebot
Grund ist die zunehmende Berufstätigkeit beider Elternteile in vielen Familien. Schneider: "Viele Eltern haben nicht sechs Wochen Urlaub und schicken dann ihre Kinder zu uns. Vor allem Alleinerziehende nutzen das Angebot." Schon zur ersten Stunde, ab 7.30 Uhr, kommen die ersten Kinder. "Viele bleiben bis zum Mittagessen um 13 Uhr, einige aber auch bis 15.30 Uhr", sagt Schneider.
Langweilig werden dürfte es den Grundschülern dabei auf keinen Fall. Das Thema lautet: "Rundherum in unserer Stadt". Sie besuchen das Rote Kreuz, die Stadtkapelle, die Moschee, das Rathaus, die Polizei, die Feuerwehr, eine Bäckerei, den Judenfriedhof und die evangelische sowie die katholische Kirche. An den Montagen gibt es in der Schule Bastelworkshops und die Möglichkeit, in der Halle Spiele zu machen.