Der Vorstand des Akkorceonclubs Hechingen (von links): Liesel Sandow (Kassenprüferin), Bärbel Wild-Ernst (Schriftführerin), Walter Weinmann (Beisitzer), Christel Eckenweiler (Kassenprüferin), Marius Kramer (Vorsitzender), Conny Schatz (Beisitzerin) und Martin Koch (Beisitzer) Foto: Kommer Foto: Schwarzwälder Bote

Akkordeonclub: Hechinger Verein hat jetzt auch offiziell seinen Namen / Vorstand wird bestätigt

Die Finanzen sind stabil, die Jugendarbeit noch ausbaufähig und mit dem Vorstand sind alle zufrieden: Der Akkordeonclub Hechingen traf sich wieder zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung – und holte seinen Namen aus der rechtlichen Grauzone.

Hechingen. Die Sitzung eröffnete das Jugendorchester des Vereins mit einer Darbietung unter Leitung des Dirigenten Franc Zibert. Gespielt wurden die Lieder "Greensleeves" und der Country-Song "Oh Susanna", die viel Beifall fanden. Ergänzt wurden die Lieder durch ein Klaviersolo von Gabriel Fransen, der das Stück "Valse d’Amèlie" interpretierte.

Marius Kramer, der Vorsitzende des Vereins begrüßte die Mitglieder und führte durch die Sitzung. Trotz der manchmal absurden Vereinsbürokratie behielt er einen kühlen Kopf und sah alles mit viel Humor.

Man könne auf ein aktives Vereinsjahr zurückblicken, erklärte der Vorsitzende. Der Verein habe mehr als 60 Mitglieder, davon spielen 30 im Hauptorchester und sechs im Jugendorchester. Das Orchester könne auf vier Auftritte im vergangenen Jahr zurückblicken, wobei besonders das Herbstkonzert im November als Erfolg zu nennen sei.

Auch finanziell ist die Lage des Akkordeonclubs stabil: Man könne ein kleines Plus verbuchen, auch wenn einige Arbeitseinsätze im vergangenen Jahr weggefallen seien. Besonders die Einnahmen von der Maihockete sind in den vergangenen Jahren weggeblieben, weil sich die Veranstaltung nicht mehr als lukrativ erwiesen hatte. Dafür werde die Hütte für den Weihnachtsmarkt jetzt vermietet, was die Finanzen wieder etwas aufbessere.

Dirigent Franc Zibert sagte in seinem Bericht, er sei in großen Teilen mit seinem Orchester zufrieden, es gebe aber immer wieder kleine Ärgernisse, die man vermeiden könne. "Wir haben alle Freude an der selben Musik", begründete Zibert. Besonderen Fokus legte er auf die Jugendarbeit. Es sei sehr wichtig, die Mitglieder des Jugendorchesters zu halten und zu fördern, auch wenn es sich immer wieder als schwierig erweist, neue Jugendliche anzuwerben.

Sitzung endet mit Vorfreude auf kommendes Jahr

Der Vorstand konnte sich bei den Wahlen freuen: Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig entlastet. Nur das Amt des Jugendleiters blieb unbesetzt. Der Vorstand erklärte sich aber bereit, auch diesen Aufgabenbereich wenn nötig wahrzunehmen.

Bemerkenswert waren auch die Satzungsänderungen, die sich der Verein auf Vorschlag des Vorstandes gegeben hat. Für viel Geschmunzel sorgte, dass der Akkordeonclub Hechingen eigentlich in allen Unterlagen "Hechinger Akkordeonclub" heißt, aber von niemandem so genannt wird. Akkordeonclub Hechingen habe sich eingebürgert, erklärte Kramer, aber um den Vereinsnamen aus der rechtlichen Grauzone zu holen, wurde einstimmig beschlossen, den Verein auch offiziell Akkordeonclub Hechingen zu nennen.

Als weitere Satzungsänderung wurde der Unterschied zwischen aktiven und passiven Mitgliedern aufgehoben. "Wir machen da keinen Unterschied", erklärte Kramer. Auch eine Datenschutzordnung wurde erlassen, um der aktuellen Gesetzeslage gerecht zu werden. Der Verein beendete seine Sitzung mit der Vorfreude auf ein neues Vereinsjahr. Auch über einen Besuch des Orchester in der französischen Partnerschaft Joue-les-Tours wird nachgedacht.