In der Hauptversammlung des Fördervereins Römisches Freilichtmuseum wurde der Vorstand um den Vorsitzenden Gerd Schollian (Siebter von links) neu gewählt. Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitglieder mit Saison im Römischen Freilichtmuseum zufrieden / Johannes Ilg jetzt zweiter Vorsitzender

Von Andrea Maute

Hechingen-Stein. Dank des schönen Wetters und der vielen Helfer blickt der Förderverein Römisches Freilichtmuseum auf eine erfolgreiche Saison. Das wurde in der Hauptversammlung am Freitag deutlich.

Zufriedene Mienen in der Hauptversammlung: Für die Vereinsmitglieder blieben im Jahr 2014, was die Resonanz auf die Veranstaltungen betrifft, kaum Wünsche offen. Der Aktionstag "Die Römer im Fackelschein" war das Sahnehäubchen auf einer guten Saison, deren Höhepunkt das Römerfest im Juli darstellte. Tausende Besucher strömten dabei auf das Museumsgelände, um "Alamannen im Dienste Roms" zu erleben. Wie der Vorsitzende Gerd Schollian betonte, bemüht sich der 376 Mitglieder zählende Verein nach Kräften, die weitläufige Anlage zu unterhalten und zu pflegen. Dies gelinge nicht zuletzt durch das Engagement der ehrenamtlichen Helfer, die zahlreiche Arbeitsstunden investierten. "Diese Leistungen dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden", unterstrich Schollian, der in seine Dankesworte auch die Stadt Hechingen, den Landkreis, sowie den Sponsor einschloss. Ihre finanzielle Unterstützung mache rund 20 Prozent aus. "80 Prozent müssen wir selbst aufbringen", erklärte er.

Positiv fiel der Bericht von Kassierer Hans-Dieter Lehmann aus. Dank des Römerfestes und des idealen Wetters habe man ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Auch ohne Römerfest – das nächste findet erst wieder am 27. und 28. August 2016 statt – hat der Verein in diesem Jahr viel vor. Neben der Substanzerhaltung der Anlage, die in diesem Jahr im Vordergrund steht, soll, falls die finanziellen Mittel dafür aufgebracht werden können, mit der Rekonstruktion des bereits ausgegrabenen Tempelbezirks ein wichtiges Projekt realisiert werden.

Über aktuelle Grabungsprojekte berichtete der wissenschaftliche Leiter Stefan Schmidt-Lawrenz. Wie er erklärte, wurde hinter dem Kiosk ein Haus für zusätzliche Gäste und Schülergruppen errichtet. Etwas verzögert habe sich durch viele Funde, die dokumentiert werden mussten, der Abschluss der Grabungen im Bereich der umgestürzten Mauer. Fast fertig sei hingegen die geplante Ausgrabungsstätte für Kinder.

Um die anstehenden Aufgaben auch in Zukunft fortführen zu können, braucht der Förderverein, dem Ortsvorsteher Klaus Schetter großes Lob zollte, vor allem eines: mehr junge Mitglieder in seinen Reihen. Ein erster Schritt in Sachen Verjüngung des Vorstands wurde am Freitag gemacht. Für den bisherigen zweiten Vorsitzenden Dieter Haug, der sein Amt niederlegte und nun als Beisitzer tätig ist, rückt Johannes Ilg nach. Neue Beisitzerin ist Sabrina Schetter. In ihren Ämtern bestätigt wurden der Vorsitzende Gerd Schollian, Kassierer Hans-Dieter Lehmann, Schriftführerin Iris Kappler sowie die Beisitzer Nicole Dehner-Schollian, Walter Neidhart-Keuler, Willi Pooch, Bernd Brunner und Stefan Schmidt-Lawrenz. Nicht mehr für das Beisitzer-Amt kandidiert hatten Gudrun Gampe und Karl-Heinz Bokeloh.