Hechinger Missionsausschuss beschafft Physiotherapie-Geräte für Projekt in Burundi

Von Karl Heinz Schäfer

Hechingen. Das Zachäus-Haus in Gitega in Burundi erhält im nächsten Jahr Geräte und Einrichtungen für Krankengymnastik und Physiotherapie. Das teilt der Ausschuss "Mission Eine Welt" der Katholischen Pfarrgemeinde St. Jakobus Hechingen mit.

Möglich wird die Förderung durch einen Zuschuss des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 8410 Euro und zusätzlichen 2000 Euro aus Spenden der Hechinger Pfarrgemeinde. Der Ausschuss "Mission Eine Welt" hatte im Juli den Antrag auf Projektförderung bei der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit (SEZ) gestellt, der jetzt bewilligt worden ist. Die Zusage sei ein "wunderbares Weihnachtsgeschenk" für das Zachäus-Haus, freut sich der Missionsausschuss.

Das Land Baden-Württemberg will sogenannte "Graswurzelprojekte" fördern, die Gruppen aus Baden-Württemberg mit Partnern in Entwicklungsländern auf die Beine stellen. Die Zusammenarbeit der Pfarrgemeinde St. Jakobus mit dem Centre pour Handicapés in Gitega, dem Zachäus-Haus, ist 20 Jahre alt.

Die Idee für das jetzige Projekt hatten die Ordensfrauen im Behindertenheim selbst. Sie wollen mit Hilfe von Krankengymnastik und Physiotherapie körperbehinderte Kinder soweit fördern, dass sie ohne Hilfsmittel wieder selbstständig gehen können.

Der Ausschuss in Hechingen war anfangs skeptisch, ob es ihm gelingen würde, in den Genuss von Fördergeldern zu kommen. Umso größer war der Jubel, als die Zusage eintraf. Von 61 Anträgen aus ganz Baden-Württemberg sind 16 positiv beschieden worden. Bis September nächsten Jahres soll das Projekt in Gitega realisiert werden.