Brandfall, Blitzeis oder Personensuche. 32 Einsatzalarmierungen im vergangenen Jahr. Jugendgruppe vor Neustart.
Hechingen - Ob Brandfall, Blitzeis oder Personensuche: Werden im Unglücksfall Rettungskräfte alarmiert, wird auch immer häufiger die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Hechingen hinzugezogen.
2016 gab es insgesamt 32 Einsatzalarmierungen. Mal sind es aufsehenerregende Rettungsaktionen, mal ist es die Arbeit im Hintergrund. Wo auch immer Hilfe gefragt ist, sind die Mitglieder des DRK vor Ort. Ihr ehrenamtliches Engagement setzt sich aus vielen Puzzleteilen zusammen und spiegelt sich, wie in der Hauptversammlung am Freitag deutlich wurde, in beeindruckenden Zahlen.
5400 Stunden Bereitschafts- und Sanitätswachdienste wurden während des vergangenen Jahres ehrenamtlich geleistet – eine enorme Arbeit, wie der Ortsvereinsvorsitzende Klaus Conzelmann betonte. "Ohne das DRK könnte kein Fasnetumzug und kein Kinderfest stattfinden", nannte er nur einige Beispiele des Wirkens.
Philipp Hahn jetzt stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender
Über die weiteren Bereiche informierte Bereitschaftsleiter Tobias Kopf. Unter anderem standen im vergangenen Jahr elf Bereitschafts- und acht Übungsdienst-Abende auf dem Programm. Weiterhin wurden drei Blutspendetermine angeboten. "Leider ist auch in diesem Jahr die Zahl der Blutspender zurückgegangen", bedauerte Kopf. Trotzdem habe man im Schnitt 120 Konserven pro Spendetermin erzielen können. Sehr gut frequentiert werden dagegen die Kleidercontainer des Roten Kreuzes. Da die Wiegeergebnisse der Haus- und Straßensammlung auch 2016 rückläufig waren, habe es sich als gute Entscheidung erwiesen, Container aufzustellen. Diese würden inzwischen so gut angenommen, dass für 2017 eine weitere Aufstockung geplant sei, so der Bereitschaftsleiter.
Dass die Erlöse aus Blutspende und Kleidersammlung dringend für die Arbeit der Ortsvereine benötigt werden, betonte auch die stellvertretende Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbands Zollernalb, Rebecca Jauch. Ebenso wie der Vertreter des Hechinger Gemeinderats, Lorenz Welte, dankte sie den 28 Mitgliedern der Bereitschaft für ihr Engagement. Wie Klaus Conzelmann erklärte, wird aktuell über das Thema Entschädigungsleistungen für die Helfer diskutiert. Beschlossen sei allerdings noch nichts.
Einen konkreten Plan gibt es hingegen in Sachen Wiederbelebung der derzeit inaktiven Jugendrotkreuz-Gruppe. Wie Leiterin Viviane Kopf erklärte, ist ein Neustart für 2018 geplant. Über die monatlichen Seniorennachmittage, die von insgesamt 245 Personen besucht und von verschiedenen Referenten gestaltet wurden, berichtete der Leiter der Sozialarbeit, Severin Ritter. Einen positiven Bericht legte Schatzmeisterin Bettina Schindler vor, der Sandra Wannenmacher und Katja Borgardt eine sehr gute Arbeit bescheinigten.
Die Entlastung des Vorstands führte der Erste Beigeordnete Philipp Hahn herbei, der einstimmig zum neuen stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden gewählt wurde. Für 45-jährige Mitgliedschaft im DRK wurde Sofie Lukat ausgezeichnet. Eine Ehrung für 15 Jahre erhielten Sandra Wannenmacher, Katja Borgardt, Viviane Kopf und Klaus Conzelmann. Zehn Jahre dabei sind Pascal Schmidtke, Romy Maute und Volker Maute und fünf Jahre Melanie Borgardt. Als neue Mitglieder begrüßt wurden Corinna Grams, Simon Kratschmann, Katja Krüger und Tobias Wieck.