Schon mehrmals stand die Gründung eines Fördervereins zur Debatte und der Ortschaftsrat überzeugte sich wiederholt vom renovierungsbedürftigen Zustand der Kapelle. Jetzt scheint es spruchreif zu sein, dass etwas geschieht. Foto: Ullrich Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Viele Bürgerfragen werden geklärt / Förderverein für Urbanskapelle steht bereit

Die Weilheimer hatten viele Fragen an die Ortschaftsräte. Ein Thema, das wohl vielen am Herzen liegt, ist die Renovierung der Urbanskapelle. Die soll nun bald starten.

Hechingen-Weilheim. Reger Gebrauch gemacht wurde zu Beginn der gut besuchten Sitzung des Weilheimer Ortschaftsrates von der Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei entwickelte sich die ein oder andere Diskussion.

Warum sich die Ortsvorsteherin bei der Neujahrssitzung nur bei zwei Ortschaftsräten namentlich bedankt habe, wurde gefragt. Es habe sich um ihre Stellvertreter gehandelt, meinte Ingrid Riester und wollte den beiden damit wohl ihren Dank bekunden.

Ob man dem im Rathaus wütenden Holzwurm nicht mit Begasung bekommen könne, wie man es in der Kirche gemacht habe. Das würde nichts bringen, da mehr als 50 Prozent des Dachstuhles befallen sei, meinte die Ortsvorsteherin.

Nach der Fasnet soll es losgehen

Die Neuordnung der Park- und Haltemöglichkeit am Kindergarten wurde eingehend diskutiert, da die momentane Situation nicht befriedigend sei. Letztendlich einigte man sich auf einen Ortstermin, um mit Fachleuten zu einer möglichst optimalen Lösung zu kommen.

Seit Jahren gibt es den Vorschlag, einen Förderverein zur Renovierung der Urbanskapelle ins Leben zu rufen. "Es haben sich Leute bereit erklärt, hier mitzuwirken", sagte Ingrid Riester. Nach der Fasnet soll es losgehen.

"Schade für’s Geld", meinten eine ganze Reihe von Besuchern, als das eingerichtete Biotop für den Aufenthalt zur Futtersuche der zu erwarteten Störche zur Sprache kam. Es wurde allgemein am Nutzen der Einrichtung gezweifelt. "Die Planung erfolgte von Fachleuten im Rahmen des Artenschutzes", erklärte die Rathauschefin.

Mit fünf Ja-Stimmen bei einer Enthaltung wurde der Antrag auf die Zufahrt zu einem Flurstück von der Alemannenstraße aus befürwortet. Die Stadtwerke beabsichtigen in der Alemannenstraße und ein Stück darüber hinaus die Wasserleitung zu erneuern. Ebenso möchte die EnBW eine Leitung im gleichen Bereich erneuern und auch das Tiefbauamt klinkt sich ein und wird für die zu erneuernde Straßenbeleuchtung ebenfalls Kabel verlegen.

Inwieweit das Hydrantennetz Beachtung findet, will Ingrid Riester noch abklären. Mit den Anwohnern der betroffenen Straßenteile werde man sich absprechen, um die Zufahrt zu den Gebäuden und Höfen zu gewährleisten.

Tobias Kopf, Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins Hechingen, stellte einen Defibrillator vor und empfahl der Gemeinde die Anschaffung eines oder mehrerer Geräte. Kopf selber wäre durchaus bereit, kostenlos eine Einführung in den Gebrauch zu geben. Die anwesende Weilheimer Unternehmerin Barbara Conzelmann erklärte spontan, dass sie die Kosten für ein Gerät übernähme. Ebenso spontan wie ihr Entschluss, erfolgte auch der starke Beifall der Besucher der Sitzung, die damit auch zu Ende war.