Vertagt worden ist am Mittwoch die Verhandlung vor dem Hechinger Landgericht. Foto: Archiv

Landgericht: Neuer Termin für die Plädoyers ist für den 2. März angesetzt

Hechingen - Eigentlich sind für Mittwoch die Plädoyers vorgesehen gewesen im Fall um die Rachepläne für den Mord an Umut K. in Hechingen. Aus persönlichen Gründen, die einen der Prozessbeteiligten betreffen, ist die Verhandlung aber nach gut einer Stunde vertagt wurden.

Angeklagt sind ein 20-jähriger Verwandter von Umut K. und dessen 23-jähriger Bekannter.

Der neue Termin ist Freitag, 2. März, 9 Uhr. Dann wollen beide Angeklagte jeweils eine Erklärung abgeben, und es sollen die Plädoyers gehalten werden. Eventuell könnte auch dann schon das Urteil fallen.

"Aus menschlicher Rücksichtnahme können wir heute das geplante Programm nicht durchziehen, das wäre nicht fair", erklärte der Vorsitzende Richter Hannes Breucker zum Abbruch der Verhandlung am Mittwoch.

Zuvor war noch ein weiterer Zeuge gehört worden. Er ist ein gemeinsamer Verwandter der beiden jungen Männer, die wegen des Mordes an Umut K. verurteilt wurden. Seiner Hobbywerkstatt hätte möglicherweise ein geplanter Anschlag mit einer Handgranate gelten sollen. In einer Wohnung im gleichen Haus wohnt ihm zufolge die Oma eines der beiden verurteilten Mörder.

Dass eventuell gegen ihn Rachepläne geschmiedet wurden, habe der 48-Jährige nur gerüchteweise mitgekriegt. "Warum sollte das jemand tun, ich hatte ja nichts gemacht", erklärte er.