Foto: Willy Beyer

Gute Bands, zufriedene Gastronomen und glückliche Besucher in Hechingen.

Hechingen - Gute Bands, zufriedene Gastronomen und glückliche Besucher, die auf der klingenden Partymeile die Nacht zum Tag machten – am Samstag war Kneipennacht mit elf Bühnen in der Kernstadt.

Bekannte und Freunde treffen, neue Leute kennenlernen, bei der Lieblingsmusik in einer Kneipe länger verweilen und in der anderen vielleicht ganz bleiben, weil die Stimmung dort am besten ist. Das Konzept – einmal zahlen und in alle Lokale reinkommen – ging auch bei dieser Kneipennacht auf: elf Gaststätten im Boot, hoch zufriedene Wirtsleute und die vielen Besucher auch.

Gleich vier Kneipen waren das erste Mal mit dabei. So die Location "Boxenstopp" am Ende der Kaullastraße, die von Christian Bianco und Desiree Fischer im April eröffnet wurde. Es herrschte der reinste Festivalbetrieb, mit Grillen und mobilem Bierstand im Freien, Zelt, einem Verkaufsstand mit Leckereien und manchen Gästen, die aussahen, als wären sie grad’ aus Phoenix oder Flagstaff angereist. So wie die drei Musiker der Band "Arizona Fire", die mit eigenen Werken und Coverversionen wie Jonny Cashs "The Ring of Fire" oder "High Mountains" für Country-Stimmung sorgten. Ein Höhepunkt beim Country-Festival innerhalb der Kneipennacht war ein Motorradfahrer, der durchs Feuer fuhr.

Im "Rockcafé Kiss" war Bernd Beuter mit dem Besuch und dem Classic-Rock-Sound von "Raising Crown" ebenfalls zufrieden. So wie auch Richard Schiek, der mit seinen neu eröffneten Gaststätten "Dampflok" (Ex-Bahnhofswirtschaft) und "Old Tiffany" (zuvor Schubis) das erste Mal dabei war. Hoch her ging es auch in den Gaststätten in der Oberstadt. Im "Schwarzbrenner", wo "The Lunatics" kräftig einheizten, war zeitweise kein Durchkommen. Diesmal nicht so voll wie sonst war es zwar im "Italiano", doch Gastwirt Antonio Niscio war dennoch zufrieden. Die Band "Rita & The Jetlegs" veranlasste Pärchen oder Singles zu Tanzeinlagen. So auch Cafi Medina, eine Puertoricanerin und deren Freund Tom Gründer. Wer Spanisch spricht, der konnte das auch in der "Bar Central" anwenden, wo Gäste und Musiker aus Ecuador, Mexiko, Argentinien, aber auch auffallend viele Ungarn vorzufinden waren. Dort in der von Natalie Seeger neu eröffneten Gaststätte wurde bei den südamerikanischen Rhythmen einer Latin-Pop-Formation ausgelassen getanzt und gefeiert. Das Personal waren im Dauereinsatz, und in bester Stimmung.