Hubert Boniek dirigierte das Albstädter Salonorchester beim Auftritt im Hechinger Heim St. Elisabeth. Foto: Ullrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Albstädter Salonorchester spielt im Heim St. Elisabeth

Von Bernd Ullrich

Hechinger. Das Albstädter Salonorchester hat für Bewohner des Hechinger Wohnheimes St. Elisabeth gespielt. Die Bewohner fühlten sich in alte Zeiten zurückversetzt.

Der Besuch des zwölfköpfigen Ensembles sei auch einem Weihnachtsgeschenk der Friseurin des Hauses zu verdanken, erklärte Rita Klein, für die Aktivierung im Heim zuständig.

Sein Orchester und er freuten sich, wieder einmal im St. Elisabeth auftreten zu können, verkündete Hubert Boniek, musikalischer Leiter des Ensembles, das aus Rentnern besteht.

"Wir würden uns freuen, wenn Sie nach dem Konzert mit einem Lachen wieder nach Hause gehen", leitete er zum Programm über. Mit dem Walzer "Wiener Bürger" begann das Programm, das aus bekannten Melodien namhafter und weniger namhafter Komponisten bestand.

"Unter dem Doppeladler", "Zigeunertango", "Donauwellen" und das berühmte "Ständchen" wurden gespielt. Neben Strauß’schen Kompositionen sorgte auch Brahms’ "Ungarischer Tanz Nr. 5" für hohen Hörgenuss. Zwischen den Musikstücken unterhielt Hubert Boniek die aufmerksam lauschenden Gäste mit Geschichten, Gedichten und Anekdoten. Mit einem "Galopp" verabschiedete sich das Salonorchester unter großem Beifall. Zum Dank wurde das Lied: "Kein schöner Land in dieser Zeit" gesungen.

Ob auf das fröhlich gemeinte Angebot von Heimbewohnerin Luise Rohfleisch eingegangen wird, die die ganze Zeit von ihrem Stuhl aus mitgesungen und –dirigiert hatte, war nicht zu erfahren. Sie wollte spontan mit dem Orchester auf Reisen gehen und es gesanglich begleiten.