Foto: Willy Beyer

Unterstadt gefüllt mit Fans alter Karossen. Über 500 Autos zu bestaunen.

Hechingen - Das schöne Spätsommerwetter war die beste Vorbedingung und der Rest ergab sich wie von selbst. Nach zwei Jahren haben die Oldtimerfreunde Zollernalb mal wieder ein Oldtimerfestival veranstaltet, zu dem sich die Besitzer der teils hoch betagten fahrenden Untersätze auf den Weg in die Zollerstadt machten und viele Besucher auf den Straßen der Unterstadt flanierten.

Schon am späten Vormittag kamen aus allen Richtungen zur Einfahrt bei der Starzelbrücke vorgefahren, als Dieter Kress vom Vorstand des Oldtimer-Vereins ihre Zahl bereits auf 500 schätzte, was mehr als in den Jahren zuvor sein würde. Es ist immerhin schon das sechste Mal, dass der Oldtimer-Verein ein Oldtimerfestival veranstaltet.

Am Mittag hatte auch Georg Lohmüller gut lachen. Nicht nur, weil der Vereinsvorsitzende am Steuer der betagten eleganten weißen Lady namens Cadillac Eldorado aus dem Jahre 1956 den singenden Elvis Presley durch die Gassen fuhr. Das sei der gleiche Typ, den der echte Elvis gekauft hatte.

Da war die Stimmung schon überall bestens und die genannte 500er-Marke war bereits überschritten. Die Besitzer der betagten schnieken Karossen beantworteten gerne die Fragen der Besucher. Und was es da alles zu bestaunen gab.

So etwa die anderen Amischlitten von Chevrolet namens Sedan de Ville oder Lincoln Continental aus den 60er-Jahren. Ein nur ganz selten zu sehendes Gefährt war der "DAF 1300 Marathon", ein holländisches Automatik-Auto mit Fliehkraftkupplung, dessen ungewöhnliches Bauprinzip Besitzer Herbert Föhl aus Stuttgart gerne ausführlicher erklärte. Auch manche Hechinger waren mit ihrem Gefährt dabei. So Andy Bernhard mit seinem Sohn, der ein selten zu sehendes Motorrad dänischer Herkunft vorstellte: Eine Füske und Neilsen aus dem Jahre 1936, die aussah wie neu, so wie eigentlich alle, teils sehr alte Karossen, wie das Chevrolet-Feuerwehr-Auto aus den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts.

Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt wie für die Unterhaltung. So sorgte ein DJ mit Musik aus den letzten Jahrzehnten zusätzlich für Stimmung und das Oldtimermuseum mit dem Bistro "Boxengasse" hatte ebenfalls geöffnet.