Der Vorstand des HBW Foto: HBW

Geschäftsführer Felix König präsentiert den neuen Trainer und blickt zuversichtlich auf den weiteren Saisonverlauf. Eine neue Halle bleibt aktuell in weiter Ferne.

Für den Geschäftsführer des HBW-Balingen-Weilstetten, Felix König, war es die erste Mitgliederversammlung des Vereins in seiner neuen Funktion. Er dankte allen Beteiligten und Gremien für die große Unterstützung, die ihm den Einstieg sehr erleichtert habe.

In seinem Bericht über den Werdegang der ersten Mannschaft im vergangenen Jahr blieb König sehr sachlich. Nach dem erfolgreichen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga im Sommer konnte die laufende Saison nach starkem Auftakt nicht wie erhofft gestaltet werden. Eine Niederlagenserie spülte den HBW ans Tabellenende. Jedoch lasse die aufsteigende Tendenz eine positive Entwicklung erhoffen.

Vertrag mit Trainer Jens Bürkle beendet

Die intensive Analyse habe nun dazu geführt, den Vertrag mit Trainer Jens Bürkle zu beenden. Seinen Nachfolger hatte König am Vormittag bereits präsentieren können: „Mit Matti Flohr kehrt ein guter, alter Bekannter zurück“, heißt es in einer Mitteilung.

Mit ihm erhoffe man sich neuen Schwung – hoffentlich weiterhin in der 1. Bundesliga. Doch auch im Falles eines Abstiegs sei man gut aufgestellt und werde wieder eine schlagkräftige Mannschaft auf die Platte bringen.

Den Anfang der Versammlung jedoch machte der erste Vorsitzende Axel Kästle, der erst seit gut zwei Jahren den Verein leitet. Auch er fand lobende Worte für die Vereinsfamilie, die ihm den Schritt in die neue und umfangreiche Aufgabe leicht gemacht hätten.

HBW II verfolgt vor allem zwei Ziele

Die Leistung der „Jung-Gallier“, die ja zuvorderst in die Verantwortung des Vereins fallen, bedachte Kästle mit großer Anerkennung, insbesondere die sportliche Entwicklung zeige die Früchte der Arbeit von Trainern und Mannschaft.

Danach erhielt Guido Singer das Wort, um den sportlichen Bericht der zweiten Mannschaft vorzustellen. Singer erklärte, der HBW II habe auch im laufenden Geschäftsjahr vor allem zwei Ziele: zum einen weiterhin junge, leistungsorientierte Spieler professionell weiterzubilden und in den Spielbetrieb aufzunehmen. Das zweite erklärte Ziel sei es, den Klassenerhalt in der 3. Liga zu schaffen. Die 3. Liga Süd sei dabei eine sehr gute Plattform für vielversprechende Nachwuchsspieler, um wichtige Erfahrung zu sammeln und sich im Leistungssport zu etablieren.

OB Abel dankt allen Beteiligten für ihr Engagement

Dem sportlichen Leiter war wichtig zu betonen, dass vor der momentanen Saison die Mannschaft erneut jünger geworden ist. Das Durchschnittsalter der Spieler verjüngte sich auf 20 Jahre – das sei in Deutschland für eine Mannschaft wie die des HBW einmalig. In der vergangenen Saison galt in der 3. Liga ein verschärfter Abstieg als Auswirkung von Corona, umso erleichterter sei man gewesen, rechtzeitig den Klassenerhalt geschafft zu haben. Aktuell steht das Team nach holprigem Start inzwischen im Mittelfeld in einer ganz schweren Staffel.

Anschließend lag es an Marius Schmid, dem Nachwuchskoordinator und sportlichen Leiter, den Bericht zur JSG zu präsentieren. Er zeigte sich erfreut über die solide Jugendarbeit des Vereins und lobte es, „Kindern eine Jugend im Sport“ mit „unvergesslichen Momenten“ bieten zu können. Die JSG hat zum 16. Mal in Folge das Jugendzertifikat der Handball-Bundesliga als Gütesiegel für vorbildliche Jugendarbeit erhalten.

Balingens Oberbürgermeister Dirk Abel richtete das Wort an alle Anwesenden und dankte den Mitgliedern, dem Vorstand und natürlich den Spielern für deren Engagement. Der HBW sei das Aushängeschild der Stadt Balingen und er betonte erneut den familiären Charakter des gesamten Apparates.

Neue Halle derzeiz nicht realisierbar

Eine neue Halle, die sich der HBW seit Jahren sehnlichst wünscht, sei in absehbarer Zeit allerdings nicht realisierbar. Die Stadt biete aber an, in Sachen Sportstätteninfrastruktur auf die Vereine zuzugehen, sagte Abel

Jutta Wahl und Claudia Strobel legten ihre Ämter als Kassenprüferinnen nieder, zu Nachfolgern wurden Frank Daniel und Peter Blechmann gewählt. Bernd Maute scheidet nach vielen Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Gremium aus, wird dem Verein aber weiterhin beratend zur Seite stehen.

Abschließend ehrte Axel Kästle gemeinsam mit Vanessa Lasta insgesamt 35 langjährige Mitglieder mit der Bronzenen Ehrennadel für zehn Jahre Mitgliedschaft im HBW.