Die Ausstellungen lockten viele Geschichtsinteressierte an. Archivfoto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrenamt: Team des Hausacher Herrenhaus-Museums hat ein arbeitsreiches Jahr hinter sich

Das Team des Herrenhausmuseums hat in diesem Jahr einiges geschafft. Neben der Organisation vieler Ausstellungen hat es schwerpunktmäßig das Dokumentieren von Archivmaterial weitergeführt.

Hausach (red/cr). Jeden Mittwoch treffen sich die Geschichtsinteressierten des Museumsteams und bereiten die Programmpunkte für die nächste Sonntagsveranstaltung vor. Doch das ist nicht ihre einzige Aufgabe. "Die Hauptarbeit der Ehrenamtlichen besteht aus dem Sammeln, Erarbeiten, Bewahren, Archivieren und Digitalisieren der Hausacher Geschichte", erklärt Udo Prange in einer Pressemitteilung.

900 Ansichtskarten von Hausach eingescannt

Außerdem hat das Team das Büro modernisiert (wir haben berichtet). Ansonsten habe es in diesem Jahr schwerpunktmäßig gearbeitet. So hat es alte Fotografien gesichtet, eingescannt, verschlagwortet, personalisiert und digital abgelegt. Desweiteren wurden 900 Ansichtskarten von Hausach gescannt und sowohl Original als auch digital abgelegt. Auch den Bestand der rund 700 Bücher umfassenden Museumsbibliothek wurde digital erfasst und schließlich nach Themenbereichen sortiert.

Weiter wurden die Heimatbriefe, heute als Burgblick in Hausach bekannt, in Hängeregistratur zusammengefasst, gescannt und ebenfalls im Original und digital gespeichert. Eine aufwendige Recherchearbeit war anlässlich der Kommunalwahlen im Mai das Zusammenstellen aller bisherigen Gemeinderäte, Bürgermeister und Bewerber. Bilder, Wahlprospekte der, Parteien und Wählergruppen galt es zu scannen und zu digitalisieren. Auch Papierbilder und Dias der Räte sichtete das Team, ordnete sie zu und speicherte sie digital ab. Die Liste der Bürgermeister, Stadt- und Ratsschreiber sowie der Stadtrechner von 1811 bis 1973 wurde vervollständigt und mit Bildern hinterlegt.

Die Ehrenamtlichen haben desweiteren "Gaffereckle" aufgestellt, in denen Personen, die sich in Hausach geschichtlich eingebracht haben mit Steckbrief, Bild und den Archivalien im Kaminzimmer ausgestellt werden.

Infobroschüren, Sonderausgaben zu Jubiläen, Prospektmaterial und Flyer, die die Stadt betreffen, ordnete das Team des Herrenhausmuseums, heftete sie ab und digitalisierte sie teilweise. Bücher und Weinbilder von Karl A. Krug wurden sortiert, erfasst und im Original sowie digital abgespeichert. Außerdem wurde dessen Buch "Die brotlose Kunst" veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einenachträgliche Betrachtung der Ausstellung sowie Videoshow. Dieses Werk war aber nicht das einzige, dessen Herausgabe das Museum vorantrieb. Auch "Hausach nach dem Krieg – die Rückkehr zur Demokratie" veröffentlichte es (siehe unterer Artikel). In dem Buch sind die Ausführungen des gleichnamigen Vortrags ausgeführt. Sie wurden aber auch erweitert und auf 208 Seiten in einem Buch zusammengefasst.

Nachdem der im April verstorbene Helmut Selter seine in langjähriger Arbeit zusammengefassten und unter anderem während seiner Tätigkeit als Reporter für den Schwarzwälder Boten gesammelten Archivmaterialien dem Herrenhausmuseum überlassen hatte, galt es, diese aufzuarbeiten.

Bäuerliches Arbeiten auf dem Hohlegrund, die Fastnacht in Hausach, von Ost nach West durch Hausach mit alten Ansichtskarten und alten Bildern, Modul 2 – vom Hechtsberg zum Schlossberg, die brotlose Kunst des Karl A. Krug mit Lesung, Hausach nach dem Krieg – die Rückkehr zur Demokratie, die Straßennamen von Hausach, von Ost nach West durch Hausach mit alten Ansichtskarten und alten Bildern, Modul 2 – die Innenstadt, Hausach verändert sich – von Beseitigung der Roten Bruck über die Engstellenbeseitigung zur Umgehungsstraße, der 30-jährige Krieg im Kinzigtal, Nostalgie Bahnhof, Leselenz im Kaminzimmer und Öffnung der Ausstellung, Klassentreffen: Hausach vorgestern, gestern und heute, die Handelsschule im Jahr 1953