Hausacher Rat beschließt Lösung für insgesamt 102 463 Euro

Von Christine Störr

Hausach. Die Heizungsanlage in der Tannenwaldhalle wird an die Nahwärmeversorgung angeschlossen. Das hat der Hausacher Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend beschlossen.

Der Kostenanteil für die Stadt wird bei 95 963 Euro liegen, die Gesamtkosten betragen 102 463 Euro. Der erforderliche Nahwärmelieferungsvertrag wird mit der Hausacher Wärmelieferung GmbH & Co.KG abgeschlossen. Die Regelungstechnik wird ausgeschrieben und vergeben, der Gemeinderat nach den Sitzungsferien über das Ergebnis informiert.

Die Stadionhalle, die Tannenwaldhalle und das "Waldhorn" werden über eine zentrale Heizungsanlage aus der Tannenwaldhalle versorgt. Immer wieder waren Reparaturen notwendig, während des ganzen letzten Winters wurde nach einem jüngsten Schaden gesucht. Jetzt steht fest, dass im Heizkessel Wasser und die Heizung von 1998 erneuert werden muss.

Bauamtleiter Hermann Keller erklärte dem Gremium die Vor- und Nachteile verschiedener Heizsysteme wie dem Austausch des Gasheizkessels, dem Anschluss an die Nahwärmeversorgung, einer Solaranlage oder einer Hackschnitzelheizung. Bei öffentlichen Gebäuden gibt es keine gesetzlichen Vorschriften zur Verwendung regenerativer Energien, die mit dem Anschluss an die Nahwärme allerdings hundertprozentig gegeben ist. Die CO2-Einsparung beträgt etwa 60 Tonnen pro Jahr, aus dem Förderprogramm Klimaschutzplus wird ein Zuschuss 23 500 Euro erwartet.

"Das Land hat die Mittel aus dem Förderprogramm noch nicht frei gegeben, aber da erwarten wir in Kürze Nachricht", sagt Keller. Der Nahwärmeverbrauch wird bei etwa 193 900 Kilowattstunden liegen, da erfahrungsgemäß von einem hundertprozentigen Wirkungsgrad ausgegangen werden kann. Damit ergeben sich jährliche laufende Kosten von 8500 Euro Grundpreis und etwa 14 857 Euro Arbeitspreis: "Die Vorteile liegen eindeutig in der regenerativen Energienutzung, der CO2-Einsparung und vor allen Dingen bleibt die Wertschöpfung in der Region." Um die alte Heizung vom Bauhof demontieren zu lassen, werden etwa 2500 Euro Kosten anfallen, für den Einbau von Energiesparpumpen und den hydraulischen Abgleich in den einzelnen Gebäuden fallen weiter 4000 Euro an.

Die Heizungs- und Lüftungsregelung der Tannenwaldhalle ist bereits im Winter 2012 störungsbedingt ausgefallen und konnte nur durch ein Leihgerät weiter betrieben werden. "Es ist dringend erforderlich, die komplette Anlage zu sanieren und auf den Stand der Technik zu bringen", rät Keller. Im Haushalt 2014 sind dafür Gelder in Höhe von 25 000 Euro eingestellt, die Verwaltung bekam eine sogenannte Greencard zur Ausschreibung und Vergabe der notwendigen Arbeiten. Das Gremium wird nach den Sitzungsferien informiert.