Pech gehabt: Der deutsche Meister Felix Klausmann verpasste nach einem Foto-Finish-Entscheid nur denkbar knapp das WM-Finale. Foto: Jasmin Heizmann Foto: Schwarzwälder Bote

Mountainbike: Felix Klausmann wird am Ende WM-Siebter

(mi). Bei der Eliminator-Weltmeisterschaft in Waregem (Belgien) war für Felix Klausmann (SC Hausach/Team LinkRadQuadrat) nach einem Foto-Finish im Halbfinale Schluss.

Nur eine Hundertstelsekunde trennte den 22-Jährigen Fischerbacher vom WM-Finale. Als Siebter war er erneut bester Deutscher.

Als Elftplatzirter der Qualifikation sicherte sich Felix Klausmann eine gute Ausgangsposition für das Achtefinale. "Dort hielt ich mich zunächst zurück, fuhr dann aber in Runde zwei auf Platz zwei und zog problemlos ins Viertelfinale ein", so Klausmann.

Im Viertelfinale vermied der EM-Vierte das Ausscheiden mit einer fulminanten Einlage auf der Zielgeraden, als er von Position vier auf Rang eins nach vorne sprintete und somit Mitfavorit Jeroen van Eck (Niederlande) aus dem Wettbewerb beförderte.

Exzellenter Schlussspurt im Viertelfinale

"Im Viertelfinale ging ich das Rennen auch von hinten an, was bei der taktischen Strecke aber nicht so schlimm war. Es gelang mir aber auch nicht, mich nach vorne zu verbessern und ich ging deshalb als Letzter mit einer Lücke von drei Metern auf die Zielgerade. Ich schien chancenlos, doch mein Antritt war so gewaltig, dass ich auf den letzten Metern an den Gegnern vorbei schoss und ins Halbfinale einzog", bewertet Klausmann dieses Rennen

Vor allem van Eck ärgerte sich, denn er hatte über die Schulter geschaut und war überrascht, dass die Konkurrenten angeschossen kamen. Im Halbfinale ließ der Deutsche Meister zwar den EM-Dritten Lorenzo Serres hinter sich, doch Europameister Hugo Briatta (Frankreich) und dem späteren Bronzemedaillen-Gewinner Joel Burman musste er sich im Foto-Finish um eine Hundertstelsekude geschlagen geben. "Klar bin ich enttäuscht, aber ich habe noch mal alles gegeben, aber so ist es im Sport eben“, zeigt sich Klausmann gefasst.

Große Probleme im kleinen Finale

Im kleinen Finale leistete er sich einen Rutscher und kam eine Treppe schlecht hoch, so dass er nur den dritten Rang, der den siebten Gesamtplatz mit sich bracht. "Da waren die zwei Fehler und die Beine waren auch nicht mehr so gut", bilanziert Klausmann, der beim Weltcup am Wochenende in Valkenswaard wieder voll angreifen möchte.