Drei Wochen lang hatten die Kinder und ihre Betreuer jede Menge Spaß. Foto: Reinhard Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Kinderferienbetreuung geht zu Ende / Plätze nur in der ersten Woche nicht ausgebucht

Drei Wochen Spaß gehen nun zu Ende: Heute ist der letzte Tag der diesjährigen Hausacher Kinderferienbetreuung. Klaus Zapf und seine beiden Praktikanten haben ihren Schützlingen jede Menge Action geboten.

Hausach. Während die Schüler sich auf die Sommerferien freuen, stellen sie für berufstätige Eltern oft eine Herausforderung dar. Nicht alle können über diesen Zeitraum Urlaub nehmen und auf ihren Nachwuchs aufpassen. Aus diesem Grund bieten viele Kommunen von Ende Juli bis Anfang September eine Kinderferienbetreuung an. Um eine durchgängige Obhut zu gewährleisten, muss für die sechs Wochen eine Betreuung des Nachwuchses garantiert werden. Aus diesem Grund bietet die Gemeinde Gutach in den ersten drei Wochen der Sommerferien eine Betreuung an, die letzten drei Wochen deckt das Hausacher Programm ab. Heute ist deren letzter Tag.

Klaus Zapf als Leiter der kommunalen Jugendarbeit hat die Kinder in den drei Wochen betreut. Zwei Praktikanten – Annika Schmider und Niklas Schmider – unterstützen sie dabei. "Die Eltern können das Angebot für die ganzen drei oder nur für ein oder zwei Wochen buchen", erklärte Zapf gestern beim vorletzten Tag der Ferienbetreuung. Pizzabacken stand auf dem Programm.

"Die Wochen hat in etwa immer die gleiche Struktur", erklärte Zapf, während die Kinder tobten und die Glut im Backhäuschen auf die richtige Temperatur kam. Niklas Schmider hatte den Ofen bereits um 8.30 Uhr angeheizt. "Am ersten Tag standen Spiele, vor allem zum Kennelernen, auf dem Programm und am zweiten haben wir die Feuerwehr, die Polizei oder das DRK besucht. Dann haben wir eine Wanderung gemacht und am vierten Tag stand etwas mit Essen im Mittelpunkt. Da haben wir beispielsweise ein Picknick gemacht oder gegrillt", führte Zapf aus. Am letzten Tag habe es eine Olympiade, eine Schatzsuche und dann eine Stadtrallye gegeben.

Der Zulauf sei recht gut gewesen, nur in der ersten Woche habe es bei der Betreuung laut Zapf noch freie Plätze gegeben. Die Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren seien trotz des teilweise hohen Altersunterschieds gut miteinander ausgekommen. "Im Vergleich zum Vorjahr waren dieses Mal viel mehr jüngere dabei", merkte Zapf an. Er habe es spannend gefunden, dass jede Woche anders gewesen sei – abhängig davon, welche Kinder dabei gewesen seien.

"Mal hatten wir zum Beispiel viele Fußballer dabei, da wurde dann eben viel Fußball gespielt", so Zapf.

Die Struktur der einzelnen Wochen und Tage habe sich bewährt und geben jedes Jahr den Rahmen für Planungen für die kommenden Ferienbetreuung vor. "Ich frage mich bei der Organisation, was sich im Jahr zuvor bewährt hat und was geändert werden sollte. Und dann nehme ich noch Anregungen der Praktikanten auf", erklärt der Diplom-Pädagoge.

Unterstützung in Form von Praktikanten zu finden sei in diesem Jahr außergewöhnlich schwierig gewesen. "Kurzzeitig stand sogar die Absage der Ferienbetreuung im raum, weil wir zuerst keine Praktikanten gefunden haben", sagte Zapf. Glücklicherweise fanden sich dann aber Annika Schmider und Niklas Schmider. Wer Zapf bei der Betreuung unterstützen will, sollte mindestens 18 Jahre alt sein und Interesse an der Arbeit mit Kindern mitbringen – und belastbar sein. "Die Arbeit ist schon anstrengend. Immerhin muss man die Kinder immer im Auge haben."