Mikael Vogel ist kurz vor dem Leselenz in Hausach angekommen. Vergangene Woche wurden er und die beiden anderen Stadtschreiber offiziell begrüßt. Foto: Reinhard Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtschreiber: Mikael Vogel beantwortet fünf Fragen zu sich und seinem Aufenthalt in Hausach

Hausach. Drei Monate lang wohnen die Hausacher Stadtschreiber jeweils im Molerhüsle. Um sie vorzustellen und zu zeigen, was sie während ihres Aufenthalts alles erlebt haben, stellt der Schwabo ihnen allen fünf Fragen – einmal bei ihrer Ankunft und einmal bei ihrer Abreise. Heute ist der Berliner Mikael Vogel dran, der seit Kurzem in Hausach lebt.

Als welche literarische Figur würden Sie Hausach gerne kennen lernen?

Als der verrückte Hutmacher aus "Alice im Wunderland". Vielleicht mit völlig unvorhersagbaren und nur wenige Minuten andauernden Öffnungszeiten im leer stehenden Hutgeschäft Lehmann?

Wie schnell kann man Sie enttäuschen?

Das weiß ich gar nicht so recht, was vielleicht ganz gut ist. Ich glaube, jemanden zu enttäuschen ist eher eine Frage der Gründlichkeit als eine des Tempos. Aber ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass Huse mich irgendwie enttäuschen können wird.

Was wollen Sie während Ihres Stipendiums finden und was wollen Sie verlieren?

Ich will das Finden finden und das Verlieren verlieren. Sowie außerdem der Verluste verlustig werden. Ich will die Frösche froschen, dass ihnen ganz froschig wird, und allen Lurchen ganz entspannt dahinlurchend begegnen!

Wie viele Postkarten wollen Sie während Ihres Aufenthalts schreiben und an wen?

Sieben Postkarten, an Scardanelli.

Was oder wer ist Ihrer Meinung nach ein Schwarzwälder?

Ich kann mich auf diese Frage leider überhaupt nicht konzentrieren, weil ich mich so sehr nach meinem ersten Stück Schwarzwälder Kirschtorte hier sehne.   Die Fragen stellte Charlotte Reinhard.