Mehrere Vorstände der KFD legten bei der Versammlung ihr Amt nieder. Foto: Kornfeld

KFD Hausach hat neuen Vorstand / Vorsitzende Agathe Welle stellt sich nicht mehr zur Verfügung

Die KFD Hausach hat sich am Dienstagabend zu ihrer Hauptversammlung getroffen. Dabei schrammte der Verein knapp an der Auflösung vorbei: Es gab Probleme, Vorstandsposten zu besetzen.

Hausach. 2015 war die letzte gewesen und so gab die kommissarische Vorsitzende Agathe Welle zunächst einen Rückblick auf die zurückliegenden Aktivitäten. Sie berichtete vom Weltgebetstag, an dem 50 Frauen teilnahmen, und von der Adventsfeier mit 30 bis 40 vorwiegend älteren Frauen. Auch Fahrten, zum Beispielnach Gengenbach, an die Kleine Kinzig und zum 100-jährigen Dekanatsjubiläum nach Rust, wurden unternommen.

Zu einem Frauenfrühstück mit dem Thema "Hildegard von Bingen" gab es 60 Anmeldungen. Die Monatsgottesdienste seien eher mäßig besucht, die Teilnehmerzahlen würden immer weniger. Themen von Vorträgen waren unter anderem "Mama, wo ist Opa, wenn er stirbt?" und Probleme mit Plastik.

Welle zog das Fazit "Wir haben ein buntes Programm aufgestellt, das Interesse ist verhalten". Es sei wichtig, mehr jüngere Frauen zu motivieren, mitzumachen. Sie stellte klar, dass sich Frauen vielfältig engagieren, es seien allerdings immer wieder die gleichen Frauen, die aktiv seien.

"Zur Not mache ich das mit dem Rollator"

Sie bedankte sich bei Maria Wöhrle, die monatlich 70 Mitgliedszeitschriften verteilt. "Wenn ich das mit dem Rad nicht mehr kann, nehme ich den Rollator", erklärte Wöhrle lachend. Jeannette Fischer legte den Kassenbericht ab. Sie und der gesamte Vorstand wurden einstimmig entlastet.

Anschließend erklärte Welle, dass sie für das Amt der Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung stehe. Sie werde im Hintergrund weiter mitarbeiten, jedoch nicht mehr die komplette Verantwortung tragen. Auch Kassieren Fischer legte ihr Amt nieder, da sie nicht mehr in Hausach wohnt. In der anschließenden Diskussion wurde klar, dass es schwierig wird, eine Nachfolgerin für Welle zu finden, Fischer empfahl ein Team aus vier oder fünf Frauen, die sich die Verantwortung teilen. Bei der anschließenden Diskussion stand sogar eine mögliche Auflösung der KFD in Hausach im Raum. Der ehemalige Pfarrer Hausachs, Gerhard Koppelstätter, betonte die Bedeutung der Frauengruppe für die Gemeinde. "Überlegt, was in den vergangenen Jahren alles durch die Gruppe gemacht wurde", gab er zu bedenken. So kam schließlich doch noch ein neues Führungsteam zustande. So wird Margret Lüttschwager für den Schriftverkehr zuständig sein und Gabi Sczendzina für die Kasse. Weitere Mitglieder im Team sind Maria Kaiser, Agathe Welle, Johanna Schwidergall, Irmgard Roth und Margret Wagishauser. Als Kassenprüferinnen wurden Hildegard Streit und Heinerike Aufderwald bestimmt. Koppelstätter dankte den Frauen für die Unterstützung in den vergangenen 24 Jahren. "Lasst euch von der Männergesellschaft in der Kirche nicht unterkriegen, haltet zusammen und macht weiter", schloss er.