Hochwasserschutz schreitet voran

Haslach. Derzeit laufen die letzten Arbeiten am Hochwasserrückhaltebecken zwischen Haslach und Hofstetten. Während der Zweckverbandsitzung informierte Frank Bohnert vom betreuenden Büro "Wald und Corbe" über den Stand der Baumaßnahmen.

"Die Arbeiten am Rückhaltebecken Haslach West sind weitestgehend abgeschlossen und werden pünktlich im Juli fertig sein", sagte Bohnert.

Die Gewässeraufweitung und -tieferlegung an der Waldseebrücke in Haslach ist abgeschlossen, bei der Lebenshilfe-Brücke ist der Abflussquerschnitt erweitert worden. Beim "Haus der Musik" ist die bestehende Mauer um 80 Zentimeter erhöht worden, eine Absturzsicherung wird in Abstimmung mit den Anwohnern noch angebracht. Am Niederhofenweg wurde vorbereitend das Baumfeld frei gelegt, dort wird im Februar die Bruchsteinmauer beidseitig erhöht.

Im März soll der Bach von der Brücke Hebelstraße bis zur Brücke Goethestraße mit einer Betonmauer entlang des Schafsteges gesichert werden. Sobald die Fisch-Schonzeit endet, wird ab Mai mit dem Rückbau der Sohlschwellen im Hofstetter Bach begonnen. Am "Haus der Musik" wird der Absturz unterhalb der Schafstegbrücke entfernt und eine Sohlgleite mit Steinriegel hergestellt, auch beim Jugendhaus wird es eine Sohlangleichung geben.

Als neue Hochwasserschutzmaßnahme hat sich eine Freiborderhöhung entlang der B 294 und der Mühlenbacher Straße ergeben, weil dort sowieso die Gehwegkappen erneuert werden. "In Abstimmung mit dem Regierungspräsidium können wir diese in den Hochwasserschutz mit einbeziehen", informierte Bohnert.

In Hofstetten wird mit dem Bachausbau von der Schwimmbadbrücke ins Gewerbegebiet der dritte Abschnitt Hochwasserschutz im September 2015 fertig sein, so Bohnert.

Mit der Verabschiedung des Wirtschaftsplans wurde dann ein umfangreiches Zahlenwerk von Kämmerin Gisela Ringwald vorgestellt. "Der Zweckverband hat mittlerweile ein beachtliches Anlagevermögen von 8,8 Millionen Euro." Im Wirtschaftsplan 2015 sind für das zu bauende Rückhaltebecken Steinach 250 000 Euro an Bau- und Planungskosten eingestellt, die Ausführung wird vom Gemeinderat erst noch festgelegt. "Sind alle Maßnahmen umgesetzt, wird das Anlagevermögen des Zweckverbandes etwa 19,5 Millionen Euro betragen", informierte die Kämmerin die Zweckverbandsmitglieder.

Der Wirtschaftsplan ist in Einnahmen und Ausgaben in einer Höhe von rund vier Millionen Euro festgesetzt worden, davon 187 700 Euro im Erfolgsplan und 3,84 Millionen Euro im Vermögensplan. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahme beträgt 648 600 Euro, der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigung wurde auf 4,4 Millionen Euro festgesetzt. Die Umlagen betragen 623 800 Euro, davon 47 700 Euro im Erfolgsplan und 576 100 Euro im Vermögensplan. Der Höchstbetrag der Kassenkredite beträgt 100 000 Euro.