In der Stadthalle dienten die Bierbänke beim Oktoberfest der Stadtkapelle kaum zum Sitzen. Foto: Wölfle

Oktoberfest ist in Haslach ein Erfolg auf ganzer Linie. Gipfelstürmer" rocken erstmals in der Stadthalle.

Haslach - Die Krüge hoch hieß es am Samstagabend in der ausverkauften Stadthalle beim Oktoberfest der Haslacher Stadtkapelle. Bereits zum neunten Mal feierte man in Lederhosen und Dirndln ausgelassen ein rauschendes Fest. Unter dem Motto "Die Maß ist voll" hatten auch 13 Wirte der Hansjakobstadt zum bayrischen festen eingeladen. Bis weit nach Mitternacht steppte der Bär in der Hansjakobstadt, und es herrschte überall Wiesnstimmung pur.

Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler nebst Gabi und Stefan Müller hatten um 19 Uhr den traditionellen Fassanstich in der Stadthalle vorgenommen. Die Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun, um den Feiernden die mit Original Oktoberfestbier gefüllten Maßkrüge zu servieren. Dazu ließ man sich bajuwarische Spezialitäten wie Hax’n mit Kartoffelsalat, Weisswürst mit Brezel, Fleischkäs oder halbe Gockel schmecken. Währenddessen schraubte die Band "Die Egerländer – im Ernst wir moschen weiter" drei Stunden lang die Stimmung im Saal schon mal richtig hoch, und brachte die Gäste schunkelnd, singend klatschend und tanzend auf höchste Betriebstemperatur.

Mit "Heavy Volkxmusik" füllen die "Gipfelstürmer" schon seit siebzehn Jahren im Großraum Regensburg die Festzelte. Zum ersten Mal rockten die fünf Jungs nun auch die Bühne der Haslacher Stadthalle. Von der ersten Minute an hatte Frontmann und Sänger Jörg Bauer, der für seinen sexy Hüftschwung bekannt ist, die Halle im Griff. Mädchenschwarm Korbinian sorgte am Schlagzeug für den richtigen Bumm, Gitarrist Harald und Bassist Andreas zupften gewaltig an den Saiten ihrer Gitarren. Thomas hämmerte in die Tasten seines Keyboards, während Multitalent Tobias mit seiner Trompete, der steirischen Harmonika oder unterschiedlichen Gitarren für Furore sorgte.

Herrliche Zopffrisuren in allen Variationen und kesse Hütchen schmückten die Köpfe zahlreicher hübschen Mädels, die keineswegs mit ihren Reizen geizten. In ihren sexy Dirndln mit gepuschten Dekolletés standen sie schunkelnd und singend auf den Bänken, während die strammen Jungs mit Haferlschuhen und Lederhosen punkteten. Schnupftabak kitzelte immer wieder die Nasen der Feiernden und es wurde stundenlang geflirtet, gebusselt, geklatscht, gejodelt und getanzt.

Bei "In München steht ein Hofbräuhaus", "Sierra Madre" und der "Schwarzwaldmarie" flogen die Hände zum Himmel, und auch sonst jagte ein Stimmungssong den nächsten. Auch Sänger Jörg zeigte sich in Höchstform, und freute sich sichtlich mit der tobenden Halle. Die "Gipfelstürmer" kombinierten bayrische Traditionsmusik mit moderner Chartmusik und landeten damit einen Volltreffer.

In der urigen Weinlaube des Restaurants "In Vino Veritas" herrschte ebenfalls eine tolle Stimmung. Man tanzte und schunkelte auf Bänken rhythmisch im Takt zur Musik von DJ Fränki, und genoss das Essen, was auch in den anderen Lokalen lecker schmeckte. Wiesn-Atmosphäre herrschte auch in allen anderen Lokalen der Hansjakobstadt. Im "Eselsbeck" sorgte DJ Simon Jägersberger bei den zahlreichen Gästen für gute Laune. Im Gasthaus "Storchen" war Live-Musik angesagt.

Rockige Musik drang aus dem proppenvollen "Raben", so dass die Bayrischen bis weit nach Mitternacht auch die Hauptstraße bevölkerten. Im "Aiple" luden die "Schwarzwaldkracher" aus Seelbach zum Mitsingen ein. Gaudi pur herrschte auch im "Grünen Baum" mit DJ Marci. In der Café-Bar "Le Bistro", im "Bierkrämer", im "Irish Pub", in der "Emporio Lounge", bei "Hasans Kebap" und im Musikclub "Milieu" ging auch die Post ab. Das Gasthaus "Adria" lockte mit DJ-Musik und ofenfrischen Brezn mit Obatzda.

Mit Humba und Täterä wurde in den Lokalen kräftig gefeiert, und auch in der Stadthalle ließ man es bis zwei Uhr morgens kräftig krachen.