Bei der Wippe zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen Straßen-Quad und allradgetriebener Geländeausführung. Foto: Störr

Drittes Kinzigtäler ATV- und Quadtreffen. Veranstalter freut sich über große Resonanz. Ausfahrt durchs Kinzigtal.

Haslach - Faszination Quadfahren: Das Wochenende nutzten die Kinzigtäler ATV- und Quadfreunde, um ihre Begeisterung mit vielen Festbesuchern und Gleichgesinnten zu teilen. Das Samstagswetter zeigte sich von seiner besten Seite, aus dem Sonntag wurde das Beste gemacht.

Zwei Wochen lang waren die Quadfreunde mit den Vorbereitungen auf ihr drittes Treffen mit befreundeten Clubs beschäftigt.

Auf der großen Wiese zwischen Bollenbach und Steinach wurde ein Parcours geschaffen, der es in sich hatte. Bis die Konstruktion der Brücke den Anforderungen in Höhe und Stabilität entsprochen habe, seien allein drei Tage nötig gewesen.

Und so leuchteten die Augen der Quadfahrer, als sie das Festgelände erreichten und ihre ersten Runden im freien Training fuhren. Dabei galt es, den Parcours möglichst fehlerfrei zu absolvieren, um keinen Punktabzug zu riskieren. Fielen im Wertungslauf beispielsweise Unterlagscheiben von den Hindernisstangen oder wurden die Hindernisse nicht ordnungsgemäß absolviert, standen am Ende weniger Punkte auf den Laufkarten der Fahrer.

Doch bevor es überhaupt in den Wertungslauf ging, nutzten die Quadfahrer den strahlenden Sonnenschein für eine Ausfahrt. Mit insgesamt 38 Fahrern ging es von Bollenbach nach Gutach, über die Rothalde ins Prechtal, durchs Elztal hinauf nach Biderbach und über den Geisberg und Welschensteinach wieder zurück. "Dieses Mal waren wir wahnsinnig viele und das hat richtig Spaß gemacht", erklärten Vorsitzender Franz Matt und Georg "Jhonny" Gisler unisono. Dass die am weitesten angereisten Teilnehmer den Weg aus Ulm und Waldshut-Tiengen auf sich genommen haben, freute die Organisatoren besonders.

"Für unseren Verein ist es das bisher größte Treffen", zieht Matt eine Zwischenbilanz.

Dass die ganze Veranstaltung sehr wetterabhängig ist, erklärt sich von selbst. So war die Freude über den Sonnenschein entsprechend groß, wenn über dem ganzen Gelände auch der Geruch nach nass-warmem Gras, aufgewühlter Erde, Fahrzeugen und gegrillten Würstchen lag.

Quads mit Straßenbereifung haben Probleme auf Wippe

Der eigentliche Wertungslauf wurde dann unter gut 40 ATV- und Quadfahrern ausgetragen, die mehr oder weniger schnell auch an Grenzen kamen. So erwies sich beispielsweise die Wippe mit der üblichen Straßenbereifung eines Quads als richtig großes Hindernis, während ein allradgetriebenes Fahrzeug ohne Schwierigkeit darüber fuhr. Da wurden fünf Sekunden in der waagerechten zur Topzeit, obwohl die gefahrene Gesamtzeit im Parcours eigentlich gar keine Rolle spielte. "Das wäre bei einer Amateurveranstaltung wie hier viel zu gefährlich", erklärt Franz Matt.

Schließlich gehe es rein um die Freude am Fahren, das Treffen mit Gleichgesinnten und Interessierten, guten Gesprächen am Lagerfeuer und natürlich um alles rund um das Lieblingsthema Quad in allen Variationen.