Für die Seelsorgeeinheit Haslach wird es im November 2018 eine Zukunftswerkstatt geben, um künftig wieder mehr Menschen für die katholische Kirche zu gewinnen. Foto: Störr

Positive Resonanz bei den sechs Teams der Seelsorgeeinheit. "Ergebnis ist besser als erwartet."

Haslach - Die Seelsorgeeinheit Haslach ist auf ihrem Weg zu einer Pastoralkonzeption einen Schritt weiter gekommen. Der Pfarrgemeinderat hat bei einer Enthaltung die "Zukunftswerkstatt" im November des kommenden Jahres beschlossen.

Bereits in der Juli-Sitzung war das Projekt der sogenannten Zukunftswerkstatt vorgestellt worden (wir haben berichtet). Als stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende hatte Angelika Spitzmüller in den Gemeindeteams der sechs Pfarreien nach Mitwirkenden zur Vorbereitung der Zukunftswerkstatt gesucht.

"Auf meiner Missionsreise durch die Seelsorgeeinheit wurde ich überall offen aufgenommen und stellte das Konzept noch einmal vor." Über die Rückmeldungen habe sie sich sehr gefreut, aus jeder Pfarrei wäre mindestens ein Vertreter zur Mitarbeit bereit. "Es ist schön, dass alle eingebunden sind. Das Ergebnis ist besser, als ich es erwartet hätte", erklärte Spitzmüller.

Aus dem Kreis der Hauptamtlichen wird sich Petra Steiner an den Vorbereitungen beteiligen. Pfarrgemeinderätin Gerlinde Brucker (Steinach) zitierte aus Stefan Marks Buch "Die Würde des Menschen ist verletzlich", über die Methode einer Zukunftswerkstatt. Die Stärke liege darin, dass alle Betroffenen mit ihren Fähigkeiten einbezogen würden. Es gebe eine erste Kritikphase, eine sich anschließende Utopie-Phase sowie eine abschließende Verwirklichungsphase.

Für Pfarrer Helmut Steidel war es mit Blick auf den Anschluss der dritten Phase besonders wichtig, dass alle Entscheidungen zur Umsetzung ausschließlich beim Pfarrgemeinderat liegen. "Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt können Empfehlungen abgeben und die nächsten Schritte vorschlagen. Aber sie können keine Entscheidungen treffen, die die Seelsorgeeinheit betreffen", betonte er.

INFO

"Smarte" Ziele

In der Zukunftswerkstatt beschäftigen sich die Teilnehmer mit der Frage, wie Menschen für die katholische Kirche gewonnen werden können. Dafür soll eine breite Basis erreicht werden, um pastorale Ziele zu erarbeiten und die späteren Ergebnisse von vielen Menschen getragen zu wissen. Die Ziele sollen "smart" festgelegt werden, also spezifisch und eindeutig definiert, messbar im Ergebnis, ansprechend und erstrebenswert, realistisch umsetzbar und zudem auch terminlich festgelegt