Gemeinderat: Feuerwehr soll ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug erhalten

Hardt (czh). Für die Feuerwehr Hardt soll im nächsten Jahr ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) beschafft werden, beschloss der Gemeinderat.

Im Investitionsprogramm 2018 sind für ein HLF und einen Anhänger 320 000 Euro eingeplant. Die Gemeinde rechnet mit einem Zuschuss über 90 000 Euro, über den der Bescheid demnächst vorliegen soll. Bei Beschaffungen über 200 000 Euro sei eine europaweite Ausschreibung vorgeschrieben, erklärte Kämmerin Annette Saur.

Für ein rechtssicheres Ausschreibungs- und Vergabeverfahren will die Gemeinde mit der Agentur Wieseke in Lahr zusammenarbeiten. Außerdem will die Feuerwehr von der Agentur eine Beratung für die Erstellung eines fachlichen und technischen Konzepts für die Ausstattung des Fahrzeugs. So werde die Vergleichbarkeit der Angebote sichergestellt und die Entscheidung für den wirtschaftlichsten Bieter möglich.

Für die Ausschreibung berechne die Agentur einen festen Satz von 2400 Euro; dazu kommt ihr Aufwand nach Stunden.

Für Joachim Hilser war die Einschaltung einer Agentur für eine Ausschreibung ein neues Zeichen für die überbordende Bürokratie in Europa. So werde selbst die Anschaffung eines Fahrzeugs teurer und kompliziert: "Vom vielfach versprochenen Abbau der Bürokratie ist nichts zu spüren".

Bei der Beschaffung des letzten Fahrzeugs im Jahr 2000 hatte die Feuerwehr über Typ und Ausstattung auf Grund von Erfahrungen auch anderer Feuerwehren noch selbst entscheiden und die Gemeinde hatte ausschreiben können.

Das neue Fahrzeug soll das LF8 ersetzen, das 2019 schon 50 Jahre alt wird.