Bei der Hardtschmiede krachte ein Wartehäuschen auf die Straße.  Foto: Dold

Straße zwischen Hardt und Schramberg gesperrt. Buswartehäuschen liegt auf Straße.

Hardt - Orkanböen fegten am frühen Morgen des Mittwochs über Hardt. Das erschreckende Resultat: Ein Buswartehäuschen an der St. Georgener-Straße wurde aus der Verankerung gerissen und landete auf der Straße. Wenig später war es aber bereits wieder entfernt.

Gegen 11.20 krachte ein Baum auf die Straße zwischen Hardt und Schramberg, woraufhin der Verkehr zum Erliegen kam. Zudem wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und Gegenstände durch die schiere Kraft des Sturms durch die Gegend geschleudert.

Sehr knapp ging es auf der Straße zwischen Schramberg und Hardt zu. Dort stürzte ein Baum um und verfehlte vorbeifahrende Autos nur knapp. Die Straße war an zwei Stellen unterhalb der Kurve an der Steinreute blockiert. Feuerwehr und Waldbesitzer räumten die Straße wieder frei.

Jäh gebremst wurden Autofahrer auf der St. Georgener-Straße. Dort war auf der Höhe der Hardtschmiede ein Buswartehäuschen vom Sturm aus seiner massiven Verankerung gerissen worden. Autos mussten dem Malheur ausweichen, bis schließlich der Bauhof anrückte und das Häuschen zumindest wieder neben die Straße räumte.

"Etwa 30 Minuten lag es auf der Straße", sagte Bauhofleiter Markus Flaig, nachdem er gerade von einem Einsatz in Richtung St. Georgen kam. Dort war kurz vor 12 Uhr ein Baum auf die Straße gestürzt, der rasch wieder entfernt wurde. An der Steinreute sei zudem ein Strommast umgefallen, den eine Elektrofirma wieder aufgerichtet habe, sagte Flaig, bevor er zu seinem nächsten Einsatz aufbrach. "Am Römerweg sollen auch Gegenstände auf der Straße liegen", erzählte er.

Mehrere Bäume wurden entwurzelt, unter anderem am Neubauernweg, am Friedhofweg und in der Steinreute. Als der Sturm am stärksten wütete, herrschte beim Nah und Gut-Markt gähnende Leere: "Zwischen 9 und 10 Uhr kam kein Mensch". Stattdessen mussten die Mitarbeiter damit kämpfen, dass die Ladentür nicht mehr zuging und Wasserströme in Richtung Laden liefen, die per Schieber wieder zurückgedrängt werden mussten.

Bei der Getränkehandlung Storz wurde das Leergut durch die Luft gewirbelt und musste wieder eingesammelt werden, erzählte Joe Storz.

Schwer zu kämpfen hatten auch die Briefträger der Post. "Mir weht es die ganze Zeit fast die Briefe und Flyer aus der Hand", klagte Cansu Kilic, als sie auf dem Friedrichsberg aus ihrem Postauto stieg.

Überflutet war zeitweise auch die Straße zwischen Hardt und Mariazell sowie mehrere Seitenstraßen.

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