Arthur-Bantle-Halle: Gemeinderat informiert sich über Arbeitsfortschritt / Termine werden eingehalten

Das Wichtigste vorab: Ab Montag, 15. Oktober, soll wieder Schul- und Vereinssport in der Arthur-Bantle-Halle möglich sein. Bauleiter Helge Werni hatte diese Info bei der Baustellenbesichtigung des Gemeinderats parat.

Hardt. Diese Sitzung war eine Premiere, war sie doch die erste, die Michael Moosmann als Bürgermeister leitete. Passend zum Thema Baustelle hatte er sich mit einem Meterstab ausgestattet, der auch immer wieder zum Einsatz kam.

Ohne viel Federlesens wurde die Sitzung mit der Besichtigung eröffnet. Einen weiteren Termin nannte Moosmann: Bis Weihnachten soll alles fertig sein – auch wenn das recht ambitioniert erscheint angesichts der noch offenen Flanken.

In der kommenden Woche werde der Linoleumboden in den Umkleidekabinen verlegt und auch die bereits im Bau befindliche, schwer entflammbare Prallschutzwand soll dann fertig gestellt sein. Diese soll auch die Akustik bei Konzerten verbessern. Anschließend wird das Multifunktionssportgerät an Stelle der bisherigen Kletterstangen angebracht. Hinzu kommt eine neue Markierung des Hallenbodens für ein Radballfeld.

Am Montag, 15. Oktober, so Werni weiter, werde die Kühlzelle neben der bisherigen Küche eingebaut. Und noch ein Datum: Bis Mitte November rechnet der Bauleiter damit, dass die neue Tribüne steht. Joachim Hilser hakte nach, ob die geplanten Veranstaltungen in nächster Zeit – also Oktoberfest oder Schlachtplatte – alle in der Halle stattfinden könnten. "Die Termine können allesamt eingehalten werden", versprach Moosmann.

Bande steht am 5. Oktober

Bis Freitag, 5. Oktober, soll die Bande stehen, sodass theoretisch der Radballspieltag tags darauf ausgetragen werden könnte. "Das ist mir zu heiß", bekannte Markus Flaig, Vorsitzender der Radsportvereins. Der Spieltag werde in Sulgen ausgetragen.

Viele Vereinsvertreter zeigten großes Interesse am Stand der Dinge in Sachen Halle. Die Vertreter des Handharmonikaclubs waren nicht ganz zufrieden, da die Gemeinde für die Kabarettveranstaltung mit Christoph Sonntag weder Bühnenlicht noch Lautsprecher installiert hat. Hier muss improvisiert werden. Für das Oktoberfest des FC Hardt gebe es hingegen keine Probleme, versicherte Thomas Hildbrand.

Zwischen Tribüne und Sportbereich wird eine Plexiglaswand errichtet. Zudem werde es oberhalb der Bande einen Ballfang geben, der bei Bedarf herunter gelassen werden kann. Der bisherige Sportlereingang erhält eine neue Tür, da die alte beschädigt ist. In diesem Bereich ist auch eine Fußbodenheizung möglich. "Dann hat der Schiedsrichter nach dem Spiel wenigstens warme Füße", hieß es aus der Menge. Die Umkleiden werden kommende Woche mit orangefarbenen Böden versehen.

Helmut Haberstroh erkundigte sich nach dem Brandschutz. Hier habe man, so Moosmann, eine temporäre Lösung mit Sensoren, die bei zu hohen Temperaturen Alarm schlagen. Diese blieben sechs bis acht Wochen bis die dauerhafte Lösung installiert sei. "Wir erfüllen damit alle Vorgaben", betonte der Hardter Bürgermeister. Im neuen Übungsraum unter der Bühne erfolgen in den kommenden zwei bis drei Wochen Deckenarbeiten, bevor es am Boden weiter geht. Hier wollte sich Werni nicht auf einen Termin zur Fertigstellung festlegen. Immerhin: "Der Aufzug ist vom TÜV abgenommen", sagte der Bauleiter. Neben der Bühne entsteht ein Raum für die Utensilien, die bislang in der Garage am Schulhof gelagert werden. Diese kann anschließend abgerissen werden. Eine Anzeigetafel wird auf der gegenüberliegenden Seite der Tribüne angebracht. Für die entstehenden Vereinsräume in Richtung Sportplatz werde derzeit eine Nutzungsvereinbarung mit den Vereinen ausgehandelt, berichtete Moosmann.

Wenn Estrich, Fußbodenheizung und Scheiben eingebaut sind, können die Eigenleistungen der Vereine erfolgen.