Herbert Halder als Reporter "Ziechrein" (links) beim Thema Katzensteuer, die aus Sicht der Bauern, wie ein Vertreter deutlich machte, unerwünscht sei. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Zunftball: Sorgen wegen des anstehenden Umbaus der Artur-Bantle-Halle / Mit Sondersteuer schnelle Sanierung finanzieren

Sälle 15 bliesen schon den Katzenmarsch beim Einzug der Katzen zum Zunftball in der närrisch geschmückten und besetzten Arthur-Bantle-Halle in Hardt.

Hardt. Bei der Begrüßung blickte Zunftmeister Jürgen Ganter etwas wehmütig in die Zukunft, denn es könnte der vorläufig letzte Ball in der Arthur-Bantle-Halle sein.

Der umfangreiche Hallenumbau steht bevor, aber "zur Fasnet im nächsten Jahr auf jeden Fall brauchen wir die Arthur-Bantle-Hall", kündigte Jürgen Ganter das Jubiläum für die dann 60 Jahre alte Katzenzunft an.

Für den Umbau suchte die Zunft noch gute Ideen beim Publikum, versprach Evi von der Jungfrauenalm tolle Preise. Die Zeit nutzten die Mädels vom Katzenballett mit einem fetzigen Tanz zwischen Gestern und Heute.

Mit dem Bürgerbus könnte man schon zum Jubiläumsfest der Katzen fahren, erhoffte sich die Zunft mit der Haltestelle vor der Halle. Möglich wären dann auch Rundfahrten, um die Gegend besser kennen zu lernen. Ganz neue Seiten konnte man kennen lernen an den Chippendales aus Hardt, die allerdings die nackten Tatsachen mit Luftballons bedeckt hielten. Dagegen waren die Mädels beim Gardetanz richtig zugeknöpft, aber in anmutiger Bewegung. Stein auf Stein und Fenster setzten ein die fleißigen Handwerker von der Zunft, um die Halle zügig umzubauen. "Mit der Katzensteuer garantiert, wär’ der Umbau finanziert", versprach Benjamin aus der Verwaltung, denn in Hardt gehen in jedem Haus viele Katzen ein und aus.

Natürlich wäre die Steuer im Dorf umstritten, erfuhr der rasende Reporter "Ziechrein" bei seiner Befragung im Publikum, aber der arbeitslose Dirk hätte einen Wiedereinstieg ins Berufsleben als Katzensteuerberater.

Ganz ohne Katzensteuer wurde es schwarz in der Halle beim Tanz vom mittleren Ballett. Die Mädels wollten nicht "ganz ohne dich" leben.

Ohne Sälle 15 mussten die Zuschauer nicht ins Dunkel der Nacht und wer länger feiern wollte, konnte mit Face to Face noch ausgiebig tanzen.