Foto: Bartler-Team

60. Geburtstag der Katzenzunft gebührend gefeiert. Programm geht im Festzelt weiter. 

Hardt - Fest in den Tatzen der Katzen war das Katzennest Hardt beim großen Umzug mit 2500 Hästrägern zum 60. Jubiläum der Katzenzunft.

Der Umzugs-Lindwurm hätte sich glatt in den Schwanz beißen können, denn als die ersten Zünfte längst am Ziel in der Ortsmitte einliefen, da warteten am Start noch die letzten Gruppen auf ihren Einsatz.

Fast drei Stunden lang wand sich der bunte Lindwurm mit Narren aus der ganzen Umgebung durch den Ort von der Königsfelder Straße am Rathaus vorbei in Richtung Schramberg. Vom Anfang bis zum Abschluss waren die Straßen oft in mehreren Reihen von gut gelaunten Zuschauern gesäumt, die auf ihren Eintrittsbändeln die Rufe der Gastzünfte ablesen konnten, denn nicht alle Rufe waren geläufig.

Nur wer die "Katza – Rolle" oder die "Eerle – Beerle" kannte, konnte auch mit einer Belohnung rechnen. Die junge Garde in neuen eleganten Capes eröffnete den Umzug, und die Katzen hatten das Mausgrau ihrer Garde immer gut im Blick. Die weißen und schwarzen Katzen waren auch alle dabei und wurden überall begeistert begrüßt. Die Patenzünfte aus Schramberg folgten mit ihren Elfern, der Stadtmusik und vielen Bachna-Fahrern, wie auch die aus Lauterbach. Dann kamen die Patenkinder, die Fohre-Bobbele aus St. Georgen und die Pfrieme-Stumpe aus Tennenbronn, die auch ihre Musik dabei hatten.

Der Baronengilde aus Lackendorf folgten viele hoorige Hunde aus Sulzbach. Die Boschelwald-Hexen packten kräftig zu und vernetzten wie Christbäume besonders gerne schlanke Mädels aus den Zuschauerreihen. Die Narrenzunft Schiltach war mit Narri – Narro zu rufen und die Heuliecher aus Mariazell tragen ihren Ruf im Namen. Die Krattemacher kamen aus Sulgen und mit Saublitz-Hall wurden die Narren aus Aichhalden begrüßt, die mit ihrem neuen Fachwerkhaus anrollten. Ganz grün wurde es, als die Hecke-Pfiefer aus Locherhof auftauchten zum Narrenmarsch des Musikvereins. Die Speck-Mockel aus Bösingen teilten ihren Speck.

Mit Peitschen knallten die Treiber der Pferdle aus Epfendorf, Herrenzimmern und aus Villingendorf, deren Narren gut genährt mit Haber-Muas durch die Straßen zogen. In langer Raupe waren die Raupen aus Seedorf "uff’m Hardt" und ihre Nachbarn aus Waldmössingen fanden "Hoorig isch dia Katz am Bauch". Den Abschluss bildete eine große Gruppe von Holzäpfeln aus Dunningen.