Kommunales: Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs eingebracht / Investition in Verkabelung in Steinreute

Die Gemeindewerke rechnen im kommenden Jahr mit einem Gewinn von 45 000 Euro. Trotz Anhebung des Strom- und Wasserpreises erhöht sich der Schuldenstand.

Hardt. Die Fremdverschuldung der Gemeindewerke Hardt steigt im kommenden Jahr. Deshalb ist Sparen angesagt. Das berichtete die Leiterin des Eigenbetriebs, Anne-Christine Rimmele-Ganter, dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung. Sie stellte Eckpunkte des Wirtschaftsplans für die Strom- und Wasserversorgung vor, der den Räten bereits in der vergangenen Sitzung ausführlich präsentiert worden war.

Am Stromnetz erwartet die Erstellerin des Plans einen Gewinn von 62 000 Euro. "Dennoch müssen wir sparsam sein", so Rimmele-Ganter. Durch den Stromvertrieb werde ein Gewinn von 30 000 Euro erwartet. Die Umlage für erneuerbare Energien gehe zurück, so die Werkeleiterin. Der Strompreis für die Kunden steigt um 1,5 Cent pro Kilowattstunde und die Abnahmemengen sinken, heißt es im Erläuterungsbericht.

Wasserwerke machen Verlust, der von Stromgewinnen ausgeglichen wird

Ein Verlust von 47 000 Euro entstehe bei der Wasserversorgung, so Rimmele-Ganter. Und das, obwohl die Wasserpreise um 0,15 Euro auf 2,25 Euro pro Kubikmeter ansteigen. Dieser werde durch Gewinne in der Stromversorgung aufgefangen, sodass unter dem Strich ein Gewinn von 45 000 Euro übrig bleibt.

Investieren wird der Betrieb im kommenden Jahr in eine Verkabelung in Steinreute. "Die Talüberspannung zum Mast wird durch Kabel ersetzt", erläuterte Rimmele-Ganter. Außerdem werden die Steuerungsbehälter bei der Wasserversorgung erneuert. Hierfür nehmen die Gemeindewerke einen Kredit von 330 000 Euro auf. Zusammen mit der Restschuld von 140 000 Euro kommt der kommunale Eigenbetrieb auf eine Fremdverschuldung in Höhe von 435 000 Euro.

Helmut Haberstroh wollte wissen, ob die eingestellten 80 000 Euro für die Sanierungen im Ortsnetz der Wasserversorgung wie etwa am Friedhofweg ausreichen. Darauf antwortete Bürgermeister Michael Moosmann, dass dies durch die gestiegenen Wasserpreise möglich sei. Die Räte stimmten dem Wirtschaftsplan der Gemeindewerke einstimmig zu.